viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Kunstmuseum Marburg hat Hessischen Denkmalschutzpreis erhalten

Kassel 16.09.2020 (pm/red) Das Kunstmuseum Marburg in der Biegenstraße ist mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet worden. Museumsdirektor Dr. Christoph Otterbeck und Ute Kohlhauer von der universitären Bauabteilung nahmen am 15. September 2020 von Wissenschaftsministerin Angela Dorn eine Bronzeplakette und eine Urkunde entgegen. Das Museum wurde in der Kategorie „Öffentliche Preisträger“ mit dem zweiten Preis geehrt. Insgesamt wurden sieben Preise in zwei Kategorien vergeben.

Die Jury hebt die „Liebe zum Detail“ hervor, mit der die architektonische und inhaltliche Neugestaltung des Museums vorgenommen worden sei. „Die am Kunstgebäude geleisteten Arbeiten haben Vorbildcharakter sowohl hinsichtlich der behutsamen Modernisierung des Außenbaus, der Räumlichkeiten und der Ausstellungstechnik als auch hinsichtlich der Spendenkampagne, durch die die Stadtgesellschaft in besonderer, identitätsstiftender Weise einbezogen worden ist“, heißt es in der Begründung.

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und Anerkennung der ästhetischen Lösungen, die von den Architekten und der Bauabteilung der Universität im Gespräch mit der Denkmalpflege gefunden wurden“, betont Museumsdirektor Dr. Christoph Otterbeck. „Auch die Rückmeldungen des Publikums sowie der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler sind sehr positiv.“

Mehr als 80 Jahre musealer und universitärer Nutzung hatten ihre Spuren an dem 1927 errichteten Gebäude hinterlassen. Durchgänge waren verschlossen, Räume abgenutzt und die Technik veraltet. Mehr als zwei Jahre dauerten die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Inneren des Gebäudes, bevor das Kunstmuseum 2018 wieder seine Türen öffnen konnte. „Heute ist das Gebäude technisch auf dem neuesten Stand und barrierefrei zugänglich, berichtet Maja Turba. „Bei aller Modernität war es uns zudem wichtig, den Räumen die ursprüngliche Eleganz der 1920er Jahre wiederzugeben“, fügt die Leiterin der Bauabteilung hinzu.

Das ist geleistet worden: Nach der Sanierung und Restaurierung von Fassaden, Böden, historischen Fenstern und Stuckoberflächen erstrahlen die Räume in neuem Glanz und die charakteristischen Formen des expressionistischen Zacken-Stils kommen wieder zur Geltung. Die Abfolge von großen Sälen und kleinen Kabinetten und die Öffnung eines Rundgangs machen das ursprüngliche Raumprogramm wieder lebendig.

Ein Raum für museumspädagogische Aktivitäten sowie ein Projektbereich öffnen das Museum zudem für neue Zielgruppen und Nutzungsmöglichkeiten. „Im Geiste des ursprünglichen Konzepts ist das Kunstmuseum heute wieder ein lebendiger Ort ästhetischer Erfahrung und kultureller Bildung – zugänglich für alle“, sagt Museumsleiter Otterbeck. „Die räumlichen Qualitäten des Museums machen es zu einer großartigen Bühne für die Kunst.“

Hintergrund: Kunstgebäude

Das als „Jubiläumsbau“ errichtete Kunstgebäude entstand 1927 nach Plänen des Architekten Hubert Lütcke; seitdem ist es im Besitz der Philipps-Universität Marburg. Gestalterisch verbindet der Bau Elemente des Neoklassizismus und des Expressionismus. Von Anfang an lag dem Gebäude das ambitionierte Konzept zugrunde, Forschung, Lehre und universitäre Sammlungen mit einem Museum unter einem Dach zu vereinen und so eine Schnittstelle zwischen Universität und Öffentlichkeit zu schaffen. Neben dem Kunstmuseum beherbergt das Haus auch heute noch kunstnahe Institute und Einrichtungen der Universität.

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