Dirk Bamberger kandidiert zur Oberbürgermeister-Wahl in Marburg
Kassel 21.09.2020 (pm/red) Der Vorstand des CDU Stadtverbands Marburg habe in einer Sitzung in der vergangenen Woche einstimmig beschlossen, den Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger zur Oberbürgermeisterwahl in Marburg am 14. März 2021 erneut ins Rennen zu schicken, wird vom Stadtverband Marburg der CDU mitgeteilt. Die Marburger CDU unterstütze zudem die Bewerbung von Staatssekretär Dr. Stefan Heck um die Kandidatur zur Bundestagswahl im September 2021.
Das Marburger „Super-Wahljahr“ 2021 wirft seine Schatten voraus und die CDU in Marburg liegt mit der Benennung ihrer Kandaten vorne, sowohl zur Kommunalwahl im März wie zur Wahl des 20. Deutschen Bundestages im September. In Marburg wird zudem parallel zu den Kommunalparlamenten der nächste Oberbürgermeister gewählt.
Mit MdL Dirk Bamberger schickt die Marburger CDU ihren Wahlkampf-erfahrenen Parteivorsitzenden nach der Oberbürgermeisterwahl 2015 zum zweiten Mal ins Rennen. Stellvertretende Vorsitzende Birgit von Bargene erinnerte bei der Vorstandssitzung an das starke Ergebnis des damaligen Überraschungskandidaten Dirk Bamberger. Nur knapp habe die CDU seinerzeit einen Sieg verpasst. Mit Bamberger an der Spitze errang die CDU in der Kommunalwahl 2016, gegen den Landestrend, zwei zusätzliche Sitze in der Stadtverordnetenversammlung – dies kippte damit die langjährige rot-grüne Stadtregierung.
Mit dem Gewinn des Direktmandats zum Hessischen Landtag habe die CDU dank Bamberger einen weiteren großen Erfolg erreicht. „Ich bin mir sicher, dass Dirk Bamberger auch noch die schwierigste aller politischen Herausforderungen – nämlich den Chefposten im Marburger Rathaus – erfolgreich bewältigen wird“, so von Bargene.
„Wir werden ab 2021 den Oberbürgermeister stellen und wir werden mit der stärksten Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung die Führung der künftigen Stadtregierung übernehmen“ war die Aussage von Bamberger selbst in seiner Stellungnahme, verbunden mit Dankesworten an seine Parteifreunde. Am 29. Oktober soll ein Parteitag die Nominierung des Oberbürgermeister-Kandidaten offiziell beschließen.
Am 23. September werden sich zwei Bewerber dem besonderen Parteitag der Kreis-CDU als Kandidaten für die Bundestagswahl im September 2021 zur Verfügung stellen. Obwohl ein weiterer Bewerber aus dem Marburger Stadtverband zur Verfügung steht, sprach sich der Vorstand der CDU Marburg mit großer Mehrheit dafür aus, den Amöneburger Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, den Marburger Delegierten zur Nominierung zu empfehlen.
Stefan Heck habe sich in seiner Zeit im 18. Deutschen Bundestag einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Er sei profiliert, kompetent und enorm engagiert die Idealbesetzung dafür, die Interessen in Berlin zu vertreten, begründete Dirk Bamberger den Antrag des geschäftsführenden Vorstands für diese Empfehlung.
Hinweis der Redaktion
Von den anderen Marburger Parteien liegen bisher keine Meldungen bezüglich OB-Kandidaturen vor. Lediglich von der Marburger SPD konnte man der Lokalpresse vor einiger Zeit entnehmen, dass Stadträtin Kirsten Dinnebier von nicht wenigen Genossen/innen unterstützt würde als OB-Kandidatin anzutreten. Ob dies lediglich eine Meinungsverlautbarung war und wie sich der amtierende Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies positioniert, ist nicht bekannt.
Siehe dazu: Eine Mitteilung zu OB-Kandidaturen in Marburg