Baustellen in Kassel – Autofahrer fluchen und suchen
Kassel 07.12.2020 (yb) Dass Planer für Kassel als Maxime die Schaffung einer „autogerechten Stadt“ verfolgt haben – als nach der Befreiung von Krieg und Faschismus 1945 und der Besatzungsszeit bis 1949, dem Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland – ist verbreitetes Wissen in der nordhessischen Metropole. Dass damit auf sehr breit ausgebauten „Pisten“ wie der Frankfurter Straße, dem Steinweg oder der Kurt-Schumacher-Straße Kraftfahrzeugen besonders viel und anderen Verkehrsteilnehmern wenig(er) Raum geboten wird, hat sich herumgesprochen und hat Aktivitäten und Aktivisten für einen andere Verkehrspolitik, die insbesondere der Fahrrad-Mobilität gebührenden Raum bieten soll, auf die Beine gebracht. In manchen Wohngebieten, wie auf dem Foto links in Wehlheiden, kommt davon freilich nicht viel an. Das wäre in der Tat auch zuviel verlangt. Schließlich ist Kassel eine große Stadt und die städtische Verkehrspolitik muss Prioritäten setzen. Immerhin hat es in der hier gezeigten Straße rechts und links einen ordentlichen Bürgersteig für FußgängerInnen. Zugleich wird die Straße in einem Wohngebiet gerne von „Durchfahrenden“ genutzt, was für ein nicht geringes Verkehrsaufkommen sorgt. Der KFZ-Verkehr sucht sich bequeme Wege. Dabei kann es passieren, dass eine an sich ruhige Wohngegend einen sehr „lebhaften“ Durchgangsverkehr verkraften muss.
Der Grund für die Fahrbahnverengungen dieser Straße in Kassel-Wehlheiden findet sich in einer Baustelle im Straßenraum. An gleich mehreren Stellen wurde und wird im Bereich von Leitungsabzweigungen für Hausanschlüsse von der Erdgasleitung nach undichten Stellen gesucht. Dafür wurden – im Vorfeld angekündigte – Schilder mit absolutem Halteverbot aufgestellt, um die Bauarbeiten mit mehreren beteiligten (Bau-)Firmen überhaupt zu ermöglichen.
Viele müssen sich nolens volens den Straßenraum teilen
Als Folge davon müssen sich viele Betroffene den Staßenraum neu (auf-)teilen. Betroffen sind die AnwohnerInnen mit PKW. Der übliche Parkraum ist wg. Baumaßnahmen deutlich eingschränkt. Das ist ungewohnt, sorgt für Irritationen und schließlich für eine Umverteilung und Umplatzierung im ohnehin knappen Straßenraum für den (ruhenden) Verkehr, sprich für abgestellte Fahrzeuge, zumeist PKW. Der sogenannte „fließende Verkehr“ mit PWK, LKW und nicht wenigen RadfahrerInnen und last but not least den Menschen zu Fuß. Wen würde es wundern, dass dem Einen oder der Anderen dabei schon einmal ein Fluch oder ein unschönes Wort über die Lippen kommt. Das Suchen nervt, und das in dieser Zeit. Wer hat heutzutage und hierzulande schon noch Zeit oder gar Muße?
Zurück zum Thema Knöllchen und zur Gewinnspielfrage: Tatsache ist, dass am 7. Dezember es zur „Knöllchenverteilung“ kam. Die Preisfrage seitens der Redaktion von das Marburger. lautet: War es ein Knöllchen, waren es mehrere Knöllchen? Welche(s) Fahrzeug(e) erhielt(en) Knöllchen hinter der Windschutzscheibe? Als Sachpreis gibt es einen Bildband, siehe dazu die Bildunterschrift Foto ganz oben, zu gewinnen. Bei mehreren richtigen Einsendungen (per Postbrief an: Redaktion das Marburger. Online-Magazin, Hellmut-von-Gerlach-Straße 15, 34121 Kassel) wird verlost. Die Einsendungen sollen unbedingt bis 15.12.2020 eintreffen. Dann kann dem/der Gewinner/in das Buch noch vor dem christlichen Weihnachtsfest (24.12. bis 27.12.2020) zugestellt werden.
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Die Redaktion das Marburger. Online-Magazin geht bereits ab 20. Dezember 2020 bis voraussichtlich 17. Januar 2021 in Winterpause. In dieser Zeit gibt es nur äußerst eingeschränkten Notdienst. Diese relativ lange Zeit wird für Projektarbeiten benötigt, außerdem stehen Buchbesprechungen an. Zudem ist der Relaunch von Webseiten weiter im Gange, Gespräche über das Jahresprogramm sind anhängig. So wie bisher, wird es nicht weitergehen. Es kommen Veränderungen und erfreuliche Neuerungen.
2021 verspricht ein Jahr mit einigen Veränderungen zu werden. Dass die Corona-Krise mit den vielen Einschränkungen für die Menschen ein Ende finden soll, braucht dabei als Wunsch beinahe nicht mehr artikuliert werden. Darunter leiden alle und wünschen sich bessere Zeiten ohne Einschränkungen beim Reisen, Tagen, Treffen mit Verwandten und Freunden oder Kolleginnen und den vielen anderen Aktivitäten im Alltag, Schule, Studium oder im Arbeitsleben oder im Ruhestand.