Am 29. und 30. Januar 2025 Hochschulerkundung

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Ohmtalbahn: Kreis setzt Vorstudie zur Reaktivierung aufs Gleis

Kassel 12.01.2021 (pm)  An vielen Stellen in Hessen gibt es derzeit Bestrebungen, stillgelegte Bahnstrecken und funktionslose Trassen wieder zum Leben zu erwecken. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf werden derzeit gleich zwei Streckenreaktivierungen diskutiert: Die Salzböde-Bahn im Westen des Landkreises und die Ohmtalbahn im Osten des Kreises.

In einem gemeinsamen Auftakttermin in Kirchhain unterzeichneten Zachow und Stefan Klöppel, Leiter Verkehr des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) gemeinsam mit Michael Roggenkamp vom beauftragten Planungsbüro ederlog, Bad Berleburg, den Dienstleistungsauftrag für eine Vorstudie zur Reaktivierung der Ohmtalbahn.

Gut 40 Jahre nach Einstellung des Schienenpersonennahverkehrs auf der Nebenbahn Kirchhain – Homberg/Ohm – Burg- und Nieder Gemünden am 31. Mai 1980 widmen sich die Projektpartner nun der konkreten Betrachtung möglicher Potentiale zur Verbesserung der Verbindung zwischen dem Marburger Land und Vogelsberg. In der Untersuchung werden der aktuelle Zustand der Bahntrasse, die ab Homberg-Oberofleiden stillgelegt und gleislos ist, sowie die Fahrgast- und Verkehrspotentiale mit Bezug auf eine Reaktivierung der gesamten Strecke untersucht.

Außerdem werden die technischen Rahmenbedingungen, baulichen Entwicklungen in den Kommunen sowie die rechtliche Anforderungen geklärt. Die Ergebnisse sollen bis zum Frühjahr 2021 vorliegen. Für die Salzbödebahn läuft aktuell die Ausschreibung der Ingenieurleistungen für eine derartige Machbarkeitsstudie, die ebenfalls in der ersten Jahreshälfte 2021 vorliegen soll.

„Nach Vorlage der Studie werden wir entscheiden können, ob sich auch für die Ohmtalbahn eine eisenbahntechnische Machbarkeitsstudie mit Nutzen-Kosten-Untersuchung lohnen wird“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und Verkehrsdezernent Marian Zachow. Für den ländlichen Raum seien solche mögliche Reaktivierungen wichtig, „auch zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land“, so Zachow.

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