Was ist das UN Sports for Climate Action Framework und welche Vereine und Verbände sind Teil des Rahmenwerks
Kassel 24.03.2021 (pm) Das UN Sports for Climate Action Framework wurde im Zuge des Pariser Klimaabkommens ins Leben gerufen und soll Sportverbände und –vereine dazu ermutigen, mehr Verantwortung für das Erreichen der Klimaziele zu übernehmen. Der Rahmenvertrag enthält mehrere Prinzipien, die in erster Linie der Aufklärung über Klimaschutzmaßnahmen dienen.
Das Rahmenwerk ist durch die Zusammenarbeit verschiedener Repräsentanten aus der globalen Sportindustrie und der UN entstanden. Es beruht auf dem Pariser Klimaschutzabkommen und soll Sportverbände, Vereine, Athleten und Fans auf die Klimaerwärmung und deren Folgen aufmerksam machen. Zudem sollen diese ihre große Popularität nutzen, um zu helfen, die Klimaziele, die in Paris festgelegt wurden, zu erreichen.
Inzwischen haben viele Verbände und Vereine das Rahmenwerk der UN unterschrieben. Neben dem Deutschen Skiverband DSV und dem deutschen Fußballbund DFB sind auch viele kleinere Verbände Unterzeichner des Werkes. Auch der All England Lawn Tennis Club, der jährlich das prestigeträchtige Tennisturnier in Wimbledon abhält, die New York Yankees, der VfL Wolfsburg und der FC Arsenal haben das Rahmenwerk unterschrieben.
Jeder Verband oder Verein, der das Abkommen unterschreibt, bekennt sich zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens. Zudem müssen die 5 Grundprinzipien des UN Sports for Climate Action Framework in die Handlungsweisen integriert werden.
Es müssen systematische Maßnahmen zur Förderung einer größeren Verantwortung für die Umwelt ergriffen und allgemeine Klimabelastung reduziert werden. Zudem soll über Maßnahmen zum Klimaschutz aufgeklärt und ein nachhaltiger verantwortungsvoller Konsum gefördert werden. Zuletzt müssen die Unterzeichner in der Kommunikation für den Klimaschutz eintreten.
Es wäre wünschenswert, wenn sich in nächster Zeit alle großen Sportverbände, -ligen und auch die Proficlubs sich dem Rahmenwerk der UN anschließen. Besonders die großen Fußballclubs, wie der FC Barcelona, Bayern München oder der FC Liverpool haben Millionen von Fans und könnten mit ihrer Werbung für den Klimaschutz somit ein breites Publikum auf der ganzen Welt erreichen. Vielen Sportfans um den Globus sind die schweren Folgen, die durch die Klimaerwärmung entstehen, noch immer nicht bewusst. Sportvereine und auch einzelne Spieler wären wichtige Botschafter für einen nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt.
Zwar schließen sich immer mehr Verbände und Vereine dem Rahmenvertrag an, doch zeigen die protzigen Spritfresser auf den Parkplätzen der Trainingsgelände und die Werbung für nicht sehr nachhaltige Unternehmen wie Fluglinien, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit notwendig ist, bis der Durchschnittsprofisportler Werbeträger für den Klimaschutz fungieren könnte. Die UN hofft allerdings, dass das UN Sports for Climate Action Framework ein guter Anfang ist und immer mehr Sportler und deren Fans versuchen, klimaschonender zu handeln.