viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Teilhabe stärken: „Frauen-Treff“ Jahres-Programm für Frauen mit und ohne Behinderungen

12.07.2021 (pm) Bis zum 31. Juli können sich Frauen mit und ohne Behinderungen für das neue Jahres-Programm „Frauen-Treff“ anmelden, das am 4. und 5. September mit einem Selbstbehauptungskurs startet. Das gesamte Programm ist von vornherein inklusiv angelegt – über Unterstützungsbedarfe muss nur vorab informiert werden. Das Programm ist in Zusammenarbeit mit dem neuen Arbeitskreis Frauen und Behinderungen entstanden, der vom Gleichberechtigungsreferat der Stadt initiiert wurde, wird dazu von der Stadtverwaltung informiert.

„Wir wollen erreichen, dass alle Frauen in Marburg am vielfältigen Angebot der Stadt teilhaben können, unabhängig von Behinderungen, sozialer oder ethnischer Herkunft oder anderen Merkmalen. Um dies zu erreichen, müssen wir Akteurinnen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen, um die Bedürfnisse von Frauen mit und ohne Behinderungen noch stärker bei städtischen Planungen zu berücksichtigen“, sagt Oberbürgermister Dr. Thomas Spies.

So gibt es nun für Frauen mit und ohne Behinderungen das Programm „Frauen-Treff“, das inklusive Angebote in den Bereichen Stärkung des Selbstbewusstseins, Kultur und Politik machen möchte. Jede Art von benötigter Unterstützung für die Teilnahme –  Assistenz, Beförderung, Gebärdensprache und ähnliches – kann angemeldet werden.

Studie für Frauen mit Behinderungen
Im September 2020 hatte Prof. Dr. Susanne Gerner die Studie „Lebenssituation und Teilhabe von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen in Marburg“ in der Gleichstellungskommission der Stadt Marburg vorgestellt. Die Durchführung der Studie war ein Kooperationsprojekt zwischen der Evangelischen Hochschule Darmstadt und dem Gleichberechtigungsreferat der Universitätsstadt Marburg. Im Fokus der Studie standen insbesondere zwei Gruppen von Frauen mit Behinderungen: Frauen mit Lernschwierigkeiten und gehörlose Frauen.

Aus der Studie sind zahlreiche Handlungsempfehlungen für die Stärkung der Teilhabe von Frauen mit Behinderungen in der Stadt Marburg hervorgegangen. „Diese Empfehlungen wollen wir gemeinsam mit vielen Akteurinnen und freien Trägern in Marburg nach und nach umsetzen. Ein Baustein für mehr Sichtbarkeit und Teilhabe wird das Jahresprogramm für Frauen mit und ohne Behinderung sein. Das Programm heißt Frauen-Treff, weil wir viele Frauen mit und ohne Behinderungen mit interessanten Angeboten zusammenbringen wollen,“ erläutert die Leiterin des Gleichberechtigungsreferats, Dr. Christine Amend-Wegmann.

Das Programm „Frauen-Treff“ ist in Zusammenarbeit mit dem neuen Arbeitskreis (AK) Frauen und Behinderungen entstanden, der vom Gleichberechtigungsreferat initiiert wurde. In diesem Arbeitskreis sind sowohl einzelne Frauen mit und ohne Behinderung, Vertreter*innen der inklusiven Arbeit mit und für Frauen* als auch Aktive aus der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen vertreten.

Bestätigung der Selbstwirksamkeit
„Mich beeindruckt besonders, dass das Jahres-Programm einen so engen Bezug zu den Lebensrealitäten von Frauen und Mädchen mit Behinderungen herstellt“, sagt Peter Schmidt, Fachbereichsleiter Soziales und Wohnen, und ergänzt: „Die Teilnehmerinnen können eine Bestätigung ihrer Selbstwirksamkeit erfahren. Deshalb unterstützen wir das Jahres-Programm, weil darüber hinaus in einem effektiven Gruppenformat Frauen und Mädchen mit Behinderungen anderen Teilnehmerinnen ohne Behinderungen in thematisch wichtigen Lebensbereichen begegnen, die vielleicht auch eine Grundlage für kontinuierliche und nachhaltige Beziehungen und Kontakte entstehen lässt.“

Selbstbehauptungskurs im September zum Start
Das Jahresprogramm startet am 4. und 5. September 2021 mit einem Selbstbehauptungskurs der AG Freizeit e. V. Der Kurs findet auf dem Freizeitgelände Stadtwald statt. Anmeldung ist per Mail möglich an anna.emil@marburg-stadt.de und telefonisch, unter (06421) 201-1355 oder 201-1377. Bitte bei der Anmeldung die Art des Unterstützungsbedarfs nennen, z. B. Gebärdensprach-Dolmetschung, Assistenz oder ähnliches. Anmeldefrist ist der 31. Juli 2021. —>Mehr Informationen zu dem Programm online.

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