8. Marburger Fototage am 3. und 4. September präsentieren neun Ausstellungen auf fünf Stockwerken
30.08.2021(pm) Der Start in das Wintersemester der Marburger Volkshochschule (vhs) wird in diesem Jahr mit den Marburger Fototagen eingeläutet. Eigentlich hätte die 8. Auflage der Fototage der vhs bereits Mitte März im Rahmen von „Photo.Spectrum.Marburg“ stattgefunden, was aufgrund der Corona-Lage nicht möglich war. Nunmehr findet die Veranstaltung nun am Freitag und Samstag, 3. und 4. September statt, wird informiert.
Am Freitagabend, 3. September, eröffnet Stadträtin Kirsten Dinnebier um 18 Uhr mit einer Vernissage im Erdgeschoss-Atelier der vhs in der Deutschhausstraße die neun Ausstellungen. Diese verteilen sich über die fünf Stockwerke des vhs-Gebäudes. Im Treppenhaus wird das Thema „Seriell“ von den Organisatorinnen der Fototage gezeigt. Es finden sich je drei Bilder zu einem in sich geschlossenen Thema.
Im vierten Stock ist die Ausstellung „Aus der Dunkelkammerzeit“ zu sehen. Dort werden Schwarzweiß-Fotografien aus den 1980er- und 90er-Jahren präsentiert, die von Teilnehmern damaliger Fotokurse bei Rolf K. Wegst gefertigt wurden. Der Fotograf und Dozent Wegst ist auch noch mit der Schwarzweiß-Einzelausstellung „Alltagstheater“ im Erdgeschoß vertreten, die in die Straßen und Ecken von London „entführt“.
Im dritten Stock ist die Einzelausstellung „Momente“ des Dozenten Jan Bosch zu sehen, der damit einen Einblick in seine Theaterfotografie am Hessischen Landestheater gibt. Ebenfalls auf diesem Stockwerk ist die Ausstellung „Corona-Streets“ von Andreas Maria Schäfer zu sehen. Er nimmt die Betrachtenden durch seine Straßenfotografien mit auf seine Beobachtungsreise an den Anfang der Pandemie. Im zweiten Stock zeigen Sylvia und Jochen Heinis ihre gemeinsame Arbeit mit der Belichtungszeit 1/8000 und fangen damit sozusagen Stillleben im Fluge ein. Die Ausstellung trägt den Titel „In der Schwebe“.
Die Gruppenausstellung der FotoCommunityMarburg, Kooperationspartner der Fototage der vhs, ist im ersten Stock zu sehen und trägt den Titel „Licht und Schatten“. Die Aussteller*innen widmen sich damit der Essenz der Fotografie, die genau damit arbeitet. Ebenfalls im ersten Stock ist die Ausstellung „Im weiten Winkel“ des Sondergastfotografen Thomas Dimroth zu sehen, der schon im Titel seiner Ausstellung darauf hinweist, wie seine Fotografien entstanden sind. Im Atelier im Erdgeschoss präsentiert die Hamburger Gastfotografin Jennifer Kipke ihre Ausstellung „Ein brüchiger amerikanischer Traum“. Ihre Bilderwelten aus Salton Sea in Südkalifornien weisen ein einheitliches, natürliches Lichtkonzept auf, was ein wenig an die 1980er-Jahre erinnert.
Diese Ausstellungen sind auch am Samstag, 4. September, zu besichtigen und bleiben bis März 2022 vor Ort hängen. Am Samstag wird es auch wieder Vorträge geben. Rolf K. Wegst nimmt die Zuhörer dabei mit nach London in sein „Alltagstheater“ und Andreas Maria Schäfer präsentiert die Fotohistorie im Spiegel von 100 Jahren vhs Marburg. Außerdem ist ein Gastvortrag zur Photovoice-Aktion des Deutsch-Französischen Zukunftswerks angedacht. Auch in diesem Jahr findet darüber hinaus wieder der beliebte Publikumspreiswettbewerb statt, bei dem die Besucher die Möglichkeit haben, ihre Lieblingsbilder zu benennen und dabei Gutscheine für vhs-Kurse zu gewinnen.
Die Veranstaltungen finden alle in den Räumlichkeiten der vhs-Marburg in der Deutschhausstraße 38 unter den zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Bedingungen statt. Geöffnet sind die 8. Marburger Fototage am Freitag, 3. September, von 18 bis 21 Uhr und am Samstag, 4. September, von 11 bis 18 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.fototage-marburg.de.