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Aktionstage am 10. und 11. September: „Kauf lokal“ trifft „Heimat shoppen“

Am 11. und 12. September in Marburg Aktionstage: „Kauf lokal – Heimat shoppen“. Foto: Birgit Heimrich

07.09.2021 (pm/red) Der Internethandel boomt und macht dem stationären Einzelhandeln zunehmend zu schaffen. Leerstand zahlreicher Geschäfte und drohende Innenstadtverödung ist eine Folge wachsender Bevorzugung der bekannten Internetgröße von A wie A… bis Z wie Z… In Marburg wird versucht mit konzertierten Aktionen dagegen zu halten und so heißt es „Kauf lokal“ in Marburg trifft auf die Aktionstage „Heimat shoppen“ in ganz Deutschland. Am 10. und 11. September stehe auch Marburg ganz im Zeichen von Erlebnis-Einkauf und -Gastronomie, wird informiert.  Stadt und Stadtmarketing laden zusammen mit der IHK und den Marburger Läden zu den Aktionstagen ein. Dazu gibt es ein Gewinnspiel, Blumen in Straßen und Gassen, Interviews und Impro-Theater, 10.000 Heimat-shoppen-Tüten und mehr. Alsl besonderes Angebot: Busfahren ist den ganzen Samstag kostenlos.

„Kauf lokal“ lautet das Motto und die Devise in Marburg verstärkt seit knapp einem Jahr. „Nach dem Stadt-Geld-Erfolg im ersten Corona-Sommer haben wir mit ‘Kauf lokal‘ die Solidarität der Menschen mit ihren Marburger Lieblingsläden aufgegriffen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Vorstellung der Aktionstage. Mitten in der Oberstadt an der Wasserscheide informierte OB Spies gemeinsam mit Vertretern von Stadtmarketing, IHK, Einzelhandelsverband und Geschäftsleuten über die nächste Aktion zur Stärkung der lokalen Wirtschaft. Die Kampagne mit den Gesichtern des Marburger Einzelhandels präsentiert sich in Zeitungsanzeigen und Großplakaten, von Marburger Stadtbussen oder werben im Internet für den heimischen Einzelhandel.

Auch an der B3a seien zwei große Kampagnen-Banner aufgehängt worden, die die Vorbeifahrenden mit dem Kauf-lokal-Slogan samt Zusatz ‘Sie haben Ihr Ziel erreicht‘ in die Stadt einladen“, berichtetdie städtischen Wirtschaftsförderung.

Dabei komme „Kauf lokal“ nicht nur dem Einzelhandel zu Gute. Wer in Marburg kaufe, verweile in der Stadt, kehre ein, gehe zur Friseurin oder mache andere Besorgungen. Das halte die Stadt lebendig und beuge dem Leerstand vor. So könne jede und jeder dazu beitragen, dass es den eigenen Lieblingsladen auch in Zukunft noch geben werde. Zudem sichere jeder lokale Einkauf Arbeitsplätze, wird argumentiert – egal, ob direkt im Laden oder im Onlineshop eines hiesigen Geschäftes. Marburg als Oberzentrum bietee tausende Arbeitsplätze im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Dienstleistungssektor für Menschen aus der Stadt und der ganzen Region.

Die deutschlandweit von der IHK aufgelegten Aktionstage „Heimat shoppen“ veranstaltet das Marburger Stadtmarketing schon seit 2017 gemeinsam mit der IHK Kassel-Marburg sowie den heimischen Geschäftsleuten. Marburg war die erste Kommune in Hessen, in der die Aktionstage stattfanden.

Oskar Edelmann von der IHK Kassel-Marburg betonte: „Mit den Aktionstagen ‘Heimat shoppen‘ wollen wir nicht nur ein starkes Signal für unsere Innenstädte setzen und ein Bewusstsein in der Region schaffen, dass es sich auszahlt, vor Ort einzukaufen, sondern auch die Stärken der ansässigen Dienstleister, Gastronomen und Händler herausstellen.“ Erfolgreich umgesetzt wird das Projekt „Heimat shoppen“ mittlerweile in vielen IHK-Bezirken.

„Wie wichtig die lokalen Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe für eine lebendige Innenstadt sind, haben die Corona-Lockdowns nochmals unterstrichen. Sie haben einen Wert, der über das reine Einkaufen hinausgeht. Die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sind die Expertinnen und Experten vor Ort, die helfen, beraten und unterstützen“, sagte Patrick Peckmann vom Einzelhandelsverband.

Das bestätigen auch Andrea Wagner und Silvia Hinkel. „Wenn man morgens die Tische rausstellt, sieht und spürt man, wie die Stadt erwacht und lebendig wird“, berichtete Wagner. „Wie das ist, wenn das nicht mehr passiert, weil Läden und Gastronomie nicht mehr da sind, haben wir alle während des Lockdowns gesehen. Das war wirklich erschreckend.“ Die MarburgLiebe-Gutscheine und das Stadt-Geld hätten sehr geholfen, dass das Leben wieder in die Stadt zurückkehrte – „weil die Leute dadurch wieder kamen“, so Wagner.

Influencerin machjt auf Kanälen Werbung für das lokale Shoppen
Um die Botschaft der Kampagne zu unterstreichen, bieten die Aktionstage „Heimat shoppen“ in der Kombination mit „Kauf lokal“ ein vielfältiges Programm – und gehen dabei auch neue Wege. So macht zum Beispiel die Influencerin Lydia Huth alias lydiarhabarber auf ihren Kanälen Werbung für das lokale Shoppen und die lokalen Läden in Marburg – nicht nur am Aktionstag, sondern auch darüber hinaus. Neu ist auch das Format „Kultur shoppt – shoppen Sie mit!“: Das Fast Forward Theatre besucht zusammen mit Galerie JPG und Mengelware Ladenbesitzer*innen. Kurze Interviews vor den Geschäften werden in improvisierte Theaterszenen übertragen, die Höhepunkte sind später online zu finden. Der Kulturshopping-Rundgang will Einzelhändler*innen, Käufer*innen und Kulturakteur*innen verbinden, ein spontanes Reinschnuppern ist an jeder Station möglich.

Shoppen, Shoppingtüten und Gewinnspiel

Beim Kauf-lokal-Gewinnspiel spielen die bekannten Heimat-shoppen-Einkaufstüten die Hauptrolle. Insgesamt sind es 10.000 Stück, die das Stadtmarketing und die IHK Kassel-Marburg verteilen. Wer am zweiten Septemberwochenende in die Stadt geht, lokal einkauft und dabei eine „Heimat-shoppen“-Tüte erhält, kann mitmachen: Einfach unter dem Hashtag #kauflokalmarburg ein schönes Bild der gefüllten Tüte posten und schon habe man die Chance auf insgesamt 500 Euro in Marburg-Gutscheinen, die das Stadtmarketing im Rahmen des Kauf-lokal-Gewinnspiels verlosen will.

Dekorierte Straßen und Gassen als Hingucker

In der Innenstadt werden dekorierte Straßen und Gassen echte „Hingucker“ sein. „Es sind unsere Marburger Blumenhändlerinnen und Blumenhändler, die jeweils einzelne Straßenzüge schmücken“, so Daniela Maurer, stellvertretende Geschäftsführerin des Stadtmarketing Marburg. Kreative Aktionen der Einzelhändlerinnen runden das Programm ab: „Ob außergewöhnliche Angebote, spannende Rätsel oder interessante Einblicke in die Arbeit: An diesen Tagen soll sich ein Besuch bei den lokalen Geschäften umso mehr lohnen.

Kostenfreier öffentlicher Nahverkehr

Der Weg in die Stadt ist insbesondere am Heimat-shoppen-Samstag besonders einfach: Der Nahverkehr ist in ganz Marburg kostenfrei. Fahrgäste müssen also nichts für die Fahrten mit den Stadtbussen zahlen. An verschiedenen Bushaltestellen in der Stadt werden am Samstag insgesamt 500 Kaffee-Gutscheine verteilt, die in unterschiedlichen Cafés in Marburg eingelöst werden können.

Bildunterschriften:

1: Stellen die Aktionstage „Kauf lokal – Heimat shoppen“ in der Marburger Oberstadt vor: OB Dr. Thomas Spies (v. li.), Jessica Petraccaro-Goertsches, Daniela Maurer, Andrea Wagner, Silvia Hinkel, Oskar Edelmann, Patrick Peckmann und Anna Kaczmarek-Kolb. (Foto: Birgit Heimrich, Stadt Marburg)

 

2: Am 11. und 12. September finden in Marburg die Aktionstage „Kauf lokal – Heimat shoppen“ statt. (Foto: Birgit Heimrich, Stadt Marburg)

 

 

 

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