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Gustav-Mahler-Treppe nach Instandsetzung wiedereröffnet

Nach einjährigen Instandsetzungsarbeiten kann die Gustav-Mahler-Treppe von und zur Karlaue wieder genutzt werden. Foto nn, MHK

08.10.2021 (pm) Die Gustav-Mahler-Treppe, die vom Friedrichsplatz nahe der documenta Halle in die Karlsaue führt, ist ab Samstag, 9. Oktober 2021, wieder für Fußgänger geöffnet und benutzbar, wird von der Museumslandschaft Hessen Kassel mitgeteilt. Die im Oktober 2020 begonnenen Instandsetzungsarbeiten konnten planmäßig und im Kostenrahmen abgeschlossen werden. Während der Schließung wurden Fußgänger über den Schlangenweg entlang der documenta Halle bzw. über den Fußgängerweg an der Dy-Ry-Straße geleitet.

Neben der Sanierung der Treppenanlage unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und Beibehaltung des bauzeitlichen Konzeptes wurden auch die Beleuchtungsanlage erneuert und erweitert.

Zur Zeit werden noch zwei Abgänge von der Treppe zum Rosenhang, bzw. in die Karlsaue geschaffen. Außerdem wird bis Anfang 2022 der Rosenhang zwischen Ehrenmal und Treppe instandgesetzt. Dort müssen die Stützmauern stabilisiert und die Treppenanlagen instand gesetzt werden. Aufgrund des Untergrundes aus Kriegsschutt, benötigt der Rosenhang eine stabile Sicherung gegen Absacken. Insgesamt investiert das Land Hessen 2,1 Millionen Euro in die Arbeiten an Treppenanlage und Rosenhang.

Die Gustav-Mahler-Treppe wurde nach Plänen von Hans-Herbert Westphal 1963 bis 1964 als Hauptverbindung zwischen der Innenstadt und der Karlsaue erbaut und pünktlich zur documenta III eröffnet. Sie ersetzte die Treppenanlage, die Herrmann Mattern anlässlich der Bundesgartenschau 1955 als Verbindung vom Friedrichsplatz zur Karlsaue entworfen hatte. Die Treppe erhielt damit ein neues Höhenprofil.

Der heutige Treppenbau befindet sich noch im Originalzustand nach der Ausführung von Westphal und sollte auch genauso erhalten werden. Das gilt auch für die Waschbetonplatten und -stufen, sowie der Anordnung der Stufen und Plateaus. Die Gustav-Mahler-Treppe ist nach dem gleichnamigen österreichischen Komponisten benannt, der Ende des 19. Jahrhunderts Kapellmeister in Kassel war.

 Die Beendigung der übrigen Arbeiten soll planmäßig Anfang 2022 abgeschlossen werden.

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