Chormusik und Texte zu Flucht und Ankommen in Ev. Kirche Cölbe
„Wohin ich immer reise, fahr ich nach Nirgendland“, schrieb Mascha Kaléko im vergangenen Jahrhundert. Die Sehnsucht nach Heimat spricht aus den Gedichten dieser Frau, die zeitlebens Geflüchtete war – und kommt im gleichnamigen Chorzyklus von Erna Woll zum Klingen.
Ob im „Flüchtlings-Hotspot“ Samos oder der Hessischen Erstaufnahme-Einrichtung in Gießen – das Nirgendland ist in Europa überall zu finden. Friederike Monninger (Medizinerin) und Lydia Katzenberger (Theologin), die in ihren Tätigkeiten Menschen auf der Flucht nah begleiteten, erzählen von ihren Begegnungen. Ihre Texte treten mit vertonten Gedichten in Dialog: Erna Woll, Mascha Kaléko: „Wohin ich immer reise“ und Kenney Potter, Emily Dickinson: „Hope“.
Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge und humanitäre Hilfe in Flüchtlingslagern wird jedoch gebeten. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Misch mit!“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Landes Hessen gefördert. Sie findet unter 3G-Bedingungen statt. Vor dem Einlass müssen ein aktueller Corona-Test, ein vollständiger Impfnachweis oder ein Genesungsnachweis vorgelegt werden.