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Der Anfang vom Ende: Die Umbenennung von Facebook in Meta ist weitaus mehr als nur eine Äußerlichkeit – ein posthumanistisches Universum soll entstehen

Internettechnologie als totales Geschäftsmodell. Foto: violet kaipa/Shutterstock.com

11.12.2021 (pm) Gastbeitrag von Tom-Oliver Regenauer Facebook heißt jetzt Meta. Diese Veränderung ist nicht ganz so banal wie die Umbenennung des Schokoriegels „Raider“ in „Twix“ vor Jahren. Vielmehr darf dieser Schritt als offizieller Startschuss zum Post-Humanismus verstanden werden. Anvisiert ist die Schaffung einer Art von virtuellem Paralleluniversum, in dem die Menschen künftig mehr Zeit verbringen sollen als in der physischen Realität. Dabei handelt es sich nicht nur um ein technisch erweitertes Computerspiel im Sinne eines Holodecks. Aus dem Spiel kann rasch Ernst werden, wenn die Bürger auf diesem Wege ausspioniert, kontrolliert und je nach Wohlverhalten belohnt und bestraft werden. Freiheiten wären in dieser neuen Welt nur noch „Serviceleistungen“, die von den Anbietern als Fügsamkeitsprämie vergeben werden. Es wäre der Todesstoß für die bisher noch halbwegs funktionierende liberale Zivilgesellschaft.

„Wenn Du gezwungen werden sollst, an der Ungerechtigkeit gegen einen anderen mitzuwirken, dann brich das Gesetz! Lass Dein Leben ein Reibungswiderstand sein, der die Maschine zum Stehen bringt“ (Henry David Thoreau).

In seinem „Founder‘s Letter “ vom 28. Oktober 2021 verkündet Mark Zuckerberg, dass das nächste Kapitel des Internet begonnen hat — und damit einhergehend eine Neuausrichtung seines umstrittenen Konzerns, der seit jenem Stichtag nicht mehr als Facebook auftritt, sondern unter dem etwas kryptisch klingenden Namen „Meta“ firmiert. Die Meldung war keine Sensation. Man hatte noch die Umbenennung von Google in Alphabet im Hinterkopf. Dass es bei Zuckerberg‘s Schachzug aber weder um einen schlichten Namenswechsel noch ein neues Produkt geht, wird deutlich, wenn man die Konzeption des sogenannten „Metaverse“ genauer unter die Lupe nimmt, für das der umgetaufte Social-Media-Gigant künftig die Vorreiterrolle einnehmen will.

Denn das Projekt steht in der Vollendung für nicht weniger als einen Paradigmenwechsel zivilisatorischen Zusammenlebens — oder gar für den Anfang vom Ende der freiheitlichen Zivilgesellschaft an sich.

Und „Meta“ setzt dieses Vorhaben keineswegs allein um.

Die größten Konzerne der Welt arbeiten derzeit mit Hochdruck an diesem Projekt. Befeuert von der Hochfinanz. Microsoft, Apple, Amazon, Google — you name it. Ziel ist es, eine Parallelwelt zu erschaffen, in der die Menschen sich häufiger aufhalten als in der Realität. Abwegig ist das nicht. Denn der schnöde Alltag wird ohnehin, oder gerade aus diesem Grund, immer unerträglicher für den Normalbürger. Das Leben findet seit Anfang 2020 primär digital statt. Arbeit, Schule, Familienleben. All das geht jetzt online. Eine zweite Existenz im virtuellen Raum, in der man als Avatar endlich das Leben seiner Träume führen kann, wäre dahingehend nicht nur verführerisch, sondern auch konsequent. Ein digitales Doppelleben.

Wenn das Metaverse grafisch und sensorisch ausgereift ist, man also optisch und haptisch keinen Unterschied mehr zur Realität feststellen kann, wird es vielen Menschen, die des New Normal überdrüssig geworden sind, schwerfallen, einem unbegrenzten Angebot von Zerstreuung und Illusion zu widerstehen. Vor allem in Zeiten, zu denen die Oligarchie der Global Governance es vollbracht hat, Menschen weltweit glauben zu lassen, „Social Distancing“, eine experimentelle Injektion und das Verdecken der Mund-Nasen-Region seien gelebte Solidarität.

Die Technologie, um Erfahrungen im virtuellen Raum nahezu real erscheinen zu lassen, ist längst entwickelt. Sie ist nur noch zu teuer und klobig, um den Endverbraucher zu erreichen. In zwei bis drei Jahren dürften entsprechende Headsets, Anzüge und Handschuhe jedoch Marktreife erreicht haben. Nach einigen Minuten in der Matrix wird man dann nicht mehr realisieren, dass man sich in einer künstlichen Umgebung befindet. Das Metaverse einfach als eine Art Computerspiel oder simplen Nachfolger von Projekten wie „Second Life“ abzutun, greift daher zu kurz. Wenn es Erfolg hat und flächendeckend angenommen wird, sind die initiierten Veränderungsprozesse im sozialen Geflecht der menschlichen Zivilisation vermutlich irreversibel.

Das World Economic Forum (WEF) beschreibt das Metaverse in einem Artikel vom 29. Oktober 2021als Vision einer „erweiterten“ Realität. Digitale und physische Welt fusionieren. Davon schwärmte WEF-Gründer Klaus Schwab schon 2020 in seinem Buch „The Great Reset“, dem sein Titel mittlerweile zu fragwürdigem Ruhm verholfen hat. Im Gegensatz zum heutigen Internet wird künftig „die Grenze zwischen offline und online viel schwerer auszumachen sein“, formuliert das WEF einen Tag nach Zuckerberg‘s Medienmitteilung.

Weiterhin beschreibt das in Davos ansässige Assimilationsvehikel der digital-finanziellen Oligarchie, wie abstrakte Anlagewerte im Metaverse mit realen Vermögenswerten gekoppelt werden sollen. Sprich, die Menschen sollen für nicht-existenten Nippes Geld bezahlen. So könnte es vorkommen, dass ihr Hab und Gut in der realen Welt gepfändet wird, weil sie ihre digitale Villa auf Barbados oder ihren virtuellen Rolls-Royce Corniche nicht bezahlt haben und die Metaverse-Filiale der Citibank ihnen die Kreditlinie kappt.

Die technische Basis für den Link zwischen realer und digitaler Welt sind sogenannte NFT (non-fungible token). Diese erlangten unlängst Bekanntheit durch einen Hype um digitale Kunstwerke, Bilder und Musik, die im NFT-Format angeboten und zu teils horrenden Preisen verkauft wurden. Obwohl man als Käufer nach der Transaktion nicht mehr besitzt als einen Code, der einen als Eigentümer des entsprechenden Assets ausweist.

NFT steht also für das Eigentumsrecht an einem einmaligen, oft digitalen Anlageobjekt, das auf der Blockchain, die man sich als eine Art verschlüsseltes, dezentrales Kontenbuch vorstellen kann, gespeichert ist. So kann man via NFT Eigentümer eines Bildes werden, welches nur online, zum Bespiel auf einer Webseite, sichtbar ist. Unter Umständen sogar von jedem Internetnutzer. Man könnte aber zum Beispiel auch den NFT eines Bildes kaufen, das tatsächlich existiert und in einem Museum hängt, und wäre somit zwar der Eigentümer, aber nicht der Besitzer.

Das Metaverse soll demnach ein Substitut für die reale Welt werden, in dem die Menschen künftig nicht nur ihre Freizeit verbringen, sondern auch Geschäfte treiben. Viele sollen primär in der digitalen Scheinwelt arbeiten.

Dazu erstellen sogenannte „Creator“ virtuelle Räume. Egal ob Kaufhäuser, Restaurants, Kinos, ein Bauernhof, ein Wald, der Strand oder gar der Mond — alles ist programmierbar. Nach Ansteuern der Adresse des entsprechenden „Space“, analog zur heutigen URL (Uniform Resource Locator) einer Webseite, ist man am gewünschten Ort. Und der wird sich zunehmend real anfühlen. In der Zukunft soll man also die Pizza in der Metaverse-Osteria bestellen und bezahlen. An die Haustüre geliefert wird sie dann von einem der großen Lieferdienste.

Zuckerberg‘s Konzern Meta wird primär dazu dienen, Usern einen verifizierten Avatar und einfachen Zugang zur neuen Parallelwelt zu ermöglichen, während Unternehmen wie Amazon, Google oder Apple den als Plattform-Ökonomie verharmlosten technologischen Totalitarismus im virtuellen Raum perfektionieren. Der Mensch geht in der Maschine auf. Und die Pharma-Industrie tut ihr Übriges, um ihn möglichst lange an selbige zu binden. Aldous Huxley prophezeite diese Entwicklung bereits bei einer Rede an der Universität von Berkley im Jahre 1953, als er sagte:

„Und es scheint mir vollkommen plausibel, dass es in der nächsten Generation oder so eine pharmakologische Methode geben wird, die Menschen dazu zu bringen, ihre Knechtschaft zu lieben und eine Art schmerzloses Konzentrationslager für ganze Gesellschaften zu produzieren, sodass den Menschen tatsächlich ihre Freiheiten genommen werden, sie es aber genießen, weil sie durch Propaganda, Gehirnwäsche — oder Gehirnwäsche, die durch pharmakologische Methoden verstärkt wird, von jedem Wunsch, zu rebellieren, abgelenkt werden.“

Sowohl Zuckerberg als auch das WEF beschreiben das im Kern dystopische Metaverse-Projekt vornehmlich mit Marketing-Plattitüden. Stakeholder-Kapitalismus, Teamwork und Inklusion, soziale Technologien, Unterhaltung. Und bessere Verteilung von Marktchancen und Wohlstand.

Die Pizzeria im Viertel dürfte aber wohl kaum die Ressourcen aufbringen können, um im neuen digitalen Paradies mit einem ansprechend gestalteten „Space“ Ketten wie Domino‘s Konkurrenz zu machen, die wahrscheinlich von Tag eins an überall zu finden sein werden. Zudem hätte eine komplette Verlagerung des alltäglichen Lebens in den digitalen Raum verheerende Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft. Wenn die Innenstädte endgültig verwaisen, die Menschen in völliger Isolation leben und Mittelschicht wie Mittelstand zusammenbrechen, droht das sozioökonomische Gefüge der aufgeklärten Gesellschaft dauerhaft aus den Fugen zu geraten.

So ist der Homo sapiens auf dem Weg in die Singularität schlussendlich nicht nur Sklave seiner eigenen Kreation — der Technologie. Er ist auch wirtschaftlich abhängig vom System, das sie betreibt.

Denn seinen Lebensunterhalt kann er nur noch innerhalb oder mittels der allumfassenden Plattform-Ökonomie bestreiten. So nutzt nicht nur das künftig von Monopolen bestimmte Metaverse selbst, sondern auch die destruktive Methodik dieses auf Marktkonsolidierung ausgelegten, oktroyierten Wandels mit der Brechstange, nur den Feudalherren der Neuzeit. Trotzdem sind diese eher offensichtlichen sozialen und wirtschaftlichen Implikationen eines allumfassenden Metaverse nicht die größte Gefahr für die Zukunft der freiheitlichen Zivilgesellschaft.

Das größte Risiko für die Zukunft der menschlichen Zivilisation ist die Ideologie des Transhumanismus, die sich in Projekten wie dem Metaverse manifestiert und herrschende Konzerneliten antreibt.

Wie menschenfeindlich diese potenzielle Zukunft ist, belegen Voraussagen von Ray Kurzweil, der zum Beispiel die Unsterblichkeit des Menschen ab 2045 für denkbar und wünschenswert erachtet. Bedrückend ist: Der Mann sitzt als Vordenker der transhumanistischen Ideologie an einflussreicher Stelle bei Google, hat also Zugriff auf nahezu unbegrenzte Ressourcen, um seine Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Und er hatte in der Vergangenheit häufig Recht mit seinen Prophezeiungen.

„Eine Maschine kann die Arbeit von fünfzig Menschen leisten, aber sie kann nicht einen außergewöhnlichen ersetzen“ (Elbert Hubbard).

Das Metaverse muss im Kontext stetig zunehmender digitaler Überwachung, staatlicher Repression, überhandnehmender Zensur von unliebsamen Ansichten, der Infantilisierung von Kommunikation, der Degeneration des allgemeinen Bildungsstandes und der Machtergreifung supranationaler Institutionen betrachtet werden, um die potenziellen Auswirkungen seiner Einführung ermessen zu können. Nicht umsonst erleben wir trotz der vermeintlichen Jahrhundert-Pandemie einen grotesken Aktionismus bei Tech-Konzernen, am Finanzmarkt sowie bei Stiftungen und NGOs. Von der anhaltenden Rallye an den Aktienmärkten, die jegliche Korrelation zur Realwirtschaft vermissen lässt, ganz zu schweigen.

Kontroverse Konzepte, Projekte und Ideen, die in normalen Zeiten kaum eine Chance hätten, von der Bevölkerung goutiert zu werden, peitscht die Global Governance im Zuge der Corona-Krise unaufhaltsam voran. Zumeist unbeachtet von der breiten Masse der Bevölkerung, die entweder mit der Angst vor dem Virus oder den gravierenden Auswirkungen der faschistoiden Maßnahmen zu seiner Eindämmung beschäftigt ist.

Dabei ist gerade das Metaverse-Projekt ein Gradmesser für das unglaubliche Tempo, mit dem im Windschatten des Virus versucht wird, der Weltbevölkerung ein neues Gesellschaftsmodell aufzudrücken.

Eines, das dafür sorgen wird, dass es am Ende keine Zivilgesellschaft im herkömmlichen Sinne mehr geben wird. Natürlich bestanden schon vor der Corona-Krise massive Zerfallserscheinungen im sozioökonomischen Gefüge. Social Media hat die Menschen auseinandergetrieben, anstatt sie zusammenzubringen. Der eigene Avatar, das Social-Media-Profil, ist bei nicht wenigen Menschen seit Jahren Lebensmittelpunkt. Vor allem junge Menschen hängen permanent am Bildschirm. So befinden sich nicht nur das Ehrenamt oder das Vereinswesen seit Jahren im Niedergang. Auch die Familie als kleinste Einheit der Gesellschaft erodiert in ihrer Struktur.

Und die im Rahmen der Corona-Politik erzeugte zusätzliche Spaltung der Gesellschaft war nur ein weiterer strategischer Schritt in Richtung sozialer Isolation des Einzelnen. Die technokratische Agenda bringt das, was von dem fragilen Kartenhaus, das wir Gesellschaft nennen, übrig ist, vollends zu Fall.

Würden die Initiatoren der digitalen Dystopie den Menschen mitteilen, dass sie künftig ausschließlich im Metaverse arbeiten werden, nur noch dort soziale Kontakte pflegen, die Kinder in die virtuelle Schule schicken, Filme anschauen, Behördengänge erledigen, lesen, spielen und einkaufen sollen — und dass sämtliche persönlichen Informationen, Dokumente, Impf-Zertifikate, der Browserverlauf, der Führerschein, das Strafregister und die Bonität mit einer elektronischen ID verknüpft sind, ohne die sie keinen Zugang mehr zum Internet oder dem Supermarkt haben, darf man getrost an breiter Zustimmung zweifeln.

Und teilte man den Menschen obendrein mit, dass die Kombination aus Stamm- und Bewegungsdaten sowie des Verhaltens im Metaverse ausschlaggebend dafür sein werden, wie groß ihr Bewegungsradius in der realen Welt ist oder wie viel digitales Geld, welches ein Verfallsdatum haben wird, also nicht gespart werden kann, sie als Grundeinkommen vom Staat zugesprochen bekommen — und dass ihnen und ihren Kindern diese Zukunft alternativlos aufgezwungen wird, es gäbe entsprechenden Widerstand.

„Der Staat ist eine Maschine zur Aufrechterhaltung der Herrschaft einer Klasse über eine andere“ (Wladimir Iljitsch Lenin).

Das Metaverse legt den Grundstein für ein umfassendes Social-Credit-System nach chinesischem Vorbild. Die unveränderliche, vollintegrierte elektronische Identität (eID) steht im Kern des Konzepts, wie ein Metaverse-Whitepaper veranschaulicht. Daher ist es den Regierungen derzeit auch so wichtig, dass alle Bürger den digitalen Impfpass erhalten. Er soll zeitnah um weitere Funktionen erweitert werden.

In den Fassadendemokratien verkauft man unterdessen das Metaverse-Projekt, als wäre es nichts weiter als ein Konsumartikel. Ein Computerspiel. Dabei erinnert das Vorhaben an die Installation einer Matrix, in der künftige Generationen ihr Dasein fristen sollen. Online. Während natürliche Ressourcen und reale Vermögenswerte vollständig in den Besitz der internationalen Finanz- und Konzern-Oligarchie übergehen.

Der Normalbürger ist aufgrund dauerhafter Ausnahmezustände in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt oder im Lockdown. Und von der regelmäßigen Injektion oder Einnahme pharmazeutischer Substanzen sediert.

Nicht umsonst beschreiben einflussreiche Think Tanks in Strategie-Papieren die Freiheiten, die bisher als Grundrechte betrachtet wurden, jetzt als einen „Service“, den der Bürger künftig nur noch eingeschränkt und unter bestimmten Voraussetzungen in Anspruch nehmen kann.

Freedom-as-a-Service (FaaS). Allerdings nur bei bedingungslosem Gehorsam. Reduktion der Freiheitsrechte zum vermeintlichen Schutz des „Freiheitskonsums“ zukünftiger Generationen. Derartige Euphemismen hat das vom Merkel-Günstling Stephan Harbarth geführte Bundesverfassungsgericht in einem Beschluss vom 24. März 2021 aufgefahren. Haarsträubender, orwellianischer Neusprech. Angesichts des Urteils zu Bundesnotbremse und Ausgangssperren vom 30. November 2021 ist diese Haltung jedoch wenig überraschend.

Ob Smart City Agenda des Bundesinnenministeriums, ID-2020, Net-Zero Banking Alliance, EU Covid-Certificate, Agenda 2030, United Nations Trust Fund for Human Security, Deckelung von Bargeldtransaktionen, digitale Zentralbankwährungen (EU CBDC, Central Bank Digital Currencies), Ampel-Koalitionsvertrag, HERA, Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Fakten-Checker, beziehungsweise Online-Pranger ohne Impressum, ausspionierte iPhones, Boston Dynamics‘ Roboter-Hund „Spot“, Quantum-Punkt Tattoos für Covid-Impfungen, Impf-Moskitos, die verstörenden Pläne des Wellcome Trust zu Präventivmedizin und Genmanipulation von Kindern, Quarantäne-Camps in Australien oder die Global Methane Alliance — all das sind Gitterstäbe des unsichtbaren Gefängnisses, von dem Huxley einst sagte, die Menschheit würde es sich in der pharmakologisierten Zukunft der Maschinen selbst wählen.

Und die angeführten Querverweise sind nur ein Bruchteil dessen, was in den letzten zwei Jahren an Projekten losgetreten, intensiviert oder aktiviert wurde. Jedes einzelne führt schlussendlich zum Ergebnis, den Menschen langfristig in seinen Freiheiten einzuschränken und seine tradierte Lebensweise zu modifizieren. Und jedes davon steht direkt oder indirekt in Verbindung mit den Plänen zur vollständigen Digitalisierung des menschlichen Lebens. Es geht um Social Engineering. Von oben verordnet. Über diese Turbo-Transformation diskutiert oder demokratisch abgestimmt hat die Bevölkerung nie.

Das von transhumanistischer Ideologie getriebene Diktat der Technokratie kulminiert in unseren Breiten vermutlich in einem sozialistisch geprägten, planwirtschaftlich gesteuerten EU-Bundesstaat, der mittels totaler Digitalisierung einen antihumanistischen Bio-Totalitarismus implementiert. Der Mensch hat darin nur noch die Rolle einer als Datensatz verwalteten Verfügungsmasse. Und das Projekt Metaverse scheint den visionären Schlussstein des asozialen, erzwungenen Neustarts zu markieren, für den die Leitfiguren des modernen Feudalismus derzeit so heftig die Werbetrommel rühren. Es beschreibt den Soll-Zustand. Das Ende des Menschlichen.

„Dass die niedrigste aller Geistestätigkeiten die arithmetische ist, wird dadurch belegt, dass sie die einzige ist, welche auch durch eine Maschine ausgeführt werden kann“ (Arthur Schopenhauer).

Tom-Oliver Regenauer, Jahrgang 1978, war nach betriebswirtschaftlicher Ausbildung in verschiedenen Branchen und Rollen tätig, unter anderem als Betriebsleiter, Unternehmens- und Management-Berater sowie internationaler Projektmanager mit Einsätzen in über 20 Ländern. Seit Mitte der 90er-Jahre ist er zudem als Musikproduzent und Texter aktiv und betreibt ein unabhängiges Plattenlabel. Der in Deutschland geborene Autor lebt seit 2009 in der Schweiz und hat Anfang 2021 sein erstes Buch veröffentlicht. Auf seiner Homepage veröffentlicht er regelmäßig Texte zu aktuellen Themen. Weitere Informationen unter regenauer.press.

Dieser Beitrag ist übernommen von Rubikon – Magazin für die kritische Masse, dort publiziert mit einer einer Creative Commons-Lizenz.

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