Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

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Programm hilft erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu erreichen

27.01.2022 (pm/red) Junge Menschen wählen einen Beruf aus, möchten ihn erlernen und erfolgreich abschließen, um so die Basis für das weitere Leben zu schaffen. Und der Ausbildungsbetrieb will seinen Fachkräftenachwuchs sichern. Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Berufsabschluss besteht dabei auf beiden Seiten.

Allgemein wird darauf abgezielt, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, die Quote der faktischen Abbrüche in Hessen zu senken und bei unvermeidbaren mit den Azubis gemeinsam Anschlussperspektiven zu entwickeln.

Die Duale Ausbildung kann man möglicherweise in einem anderen Betrieb fortführen. „Wir sind zentrale Ansprechpartner und helfen im Vorfeld, Alternativen auszuloten und einen Wechsel gemeinsam mit den Azubis zu planen“, so die beiden verantwortlichen QuABB-Begleiterinnen des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Professionelle Ausbildungsbegleiter/innen des Landesprogramms QuABB (Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule) unterstützen und begleiten schon seit 2009 Azubis und Betriebe bei schwierigen Ausbildungsverhältnissen. Zu den hessenweit 26 Standorten gehört seit Januar 2016 Arbeit und Bildung e.V. Alleinverantwortlich für den Landkreis Marburg-Biedenkopf sind die beiden zertifizierten, qualifizierten Ausbildungsbegleiterinnen Bettina Niklaus und Anja Volz.

In einer repräsentativen Studie vom Frühjahr 2021 hat die DGB-Jugend folgende Auswirkungen der Pandemie auf die Duale Berufsausbildung festgestellt: Von den 3000 Befragten unter 27 Jahren litten viele unter psychischen Problemen wie dem Gefühl, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren. 40 Prozent wollen sich beruflich umorientieren bspw. studieren oder sofort Geld verdienen… ohne Abschluss. Das verstärkt den Fachkräftemangel.

Zusätzlich verschärft sich unter Corona ein bekannter Trend: Jugendliche mit höheren Schulabschlüssen machen oft einen Bogen um die Duale Ausbildung. Jugendliche, die höchstens einen Hauptschulabschluss haben oder aus Einwandererfamilien stammen, schaffen häufig den Sprung von der Schule in die Ausbildung nicht, warnt der DGB. Dadurch haben einige Branchen Nachwuchsprobleme, gleichzeitig haben viele junge Menschen keine Ausbildungsstelle.

Wegen Corona hieß es für die fast 1,5 Millionen Auszubildenden teilweise Zwangsurlaub, Homeoffice mit digitalen Herausforderungen, Kurzarbeit und manche Azubis standen plötzlich ohne Ausbilder*innen da. Unter solchen Umständen schien oftmals eines leider nicht mehr möglich – eine reguläre, gute Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen.

„Ob digitale, wirtschaftliche oder sozialpädagogische Probleme, wir haben und werden wegen Corona noch viel mehr Hilfe leisten müssen als bisher. Azubis, Berufsschulen, Unternehmen und Familien haben in dieser schwierigen Zeit hohen Unterstützungsbedarf. Sie wollen mit ihren jeweils spezifischen Problemen gehört und von uns beraten und begleitet werden,“ unterstreichen Bettina Niklaus und Anja Volz.

„Einerseits möchten wir möglichst viele Jugendliche zum erfolgreichen Berufsabschluss bringen, indem Ausbildungsverhältnisse stabilisiert oder erfolgreiche Wechsel oder Anschlüsse ermöglicht werden. Andererseits soll das Engagement der Betriebe unterstützt und ihre Ausbildungsbereitschaft erhalten werden. Die unternehmerische Bereitschaft, junge Menschen auszubilden, wollen wir gezielt unterstützen“, umreißen die beiden QuABB-Profis ihre Aufgabe.

Die Kooperation mit den Berufsschulen hat dabei hohe Bedeutung. Die Nähe zu den potentiell Betroffenen ist durch regelmäßige Präsenz vor Ort ein elementarer Erfolgsgarant, um frühzeitig Schwierigkeiten oder Abbruchtendenzen zu erkennen.

Kontakt und Info: Arbeit und Bildung e.V., Bettina Niklaus und Anja Volz, quabb@arbeit-und-bildung.de, 06421 / 96360, www.arbeit-und-bildung.de oder www.quabb-hessen.de.

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