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E-Mobility von heute, was steckt dahinter?

Ladestation für Elektroautos. Foto pixabay

22.02.2022 (pm/red) Vor wenigen Jahren noch war die Energiewende, weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien, für viele Menschen Zukunftsmusik. Doch mittlerweile zeigt sich mehr und mehr, dass ein spürbarer Wandel eingetreten ist. Sichtbar wird dies vor allem an der zunehmenden E-Mobility. Kaum ein Straßenbild mehr, auf dem nicht früher oder später auch ein Elektroauto auftaucht. Kaum eine urbane Innenstadt, die nicht von E-Scootern bevölkert wird. Elektromobilität hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Die Gründe für diese neue Dynamik sind vielfältig.

Weshalb E-Mobilität boomt

Mehr und mehr setzen Menschen in ihrer Mobilität auf elektrische Antriebe. Dafür gibt es viele Gründe, doch vor allem das Zusammenspiel der unterschiedlichen Aspekte hat zu einem regelrechten Boom in der jüngeren Vergangenheit beigetragen:

  • Größere Auswahl an Möglichkeiten: Ein wesentlicher Grund, weshalb der Anteil an elektrischer Mobilität am Gesamtverkehrsaufkommen von Jahr zu Jahr zunimmt, liegt auch in der größeren Auswahl an Fahrzeugen, die zur Verfügung stehen. Denn waren es anfangs nur wenig attraktive und hochpreisige Elektroautos, die dazu genutzt werden konnten, haben sich mittlerweile auch E-Scooter, E-Bike und E-Roller hinzugesellt. Darüber hinaus erscheinen auch Elektro-Pkw heute deutlich attraktiver und stehen ihren Verbrenner-Pendants in nichts mehr nach.
  • Umweltaspekte: Ein gesteigertes Bewusstsein für die Umwelt wird als weiterer Treiber der E-Mobilität angesehen. Menschen sind sich der Folgen ihres Konsums und ihres Verkehrsverhaltens immer mehr bewusst und möchten auch hier etwas zum Umweltschutz beitragen. Deshalb greifen immer mehr Verkehrsteilnehmer zu umweltschonenden Elektroantrieben.
  • Kostenersparnis: Je günstiger Elektrofahrzeuge werden und je teurer herkömmliche Treibstoffe an der Tankstelle werden, umso mehr macht es auch aus wirtschaftlicher Hinsicht Sinn, auf Elektroantriebe zu setzen. Denn die Kosten pro Kilometer liegen im Betrieb häufig deutlich unter denen bei herkömmlichen Fahrzeugen.
  • „Treibstoff“ selbst produzieren: Ein nicht unwesentlicher Faktor, der vor allem für Hausbesitzer eine große Rolle spielt, besteht darin, den Treibstoff für ihre E-Fahrzeugflotte selbst produzieren zu können. Denn auch Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren nicht nur erschwinglicher geworden, sondern werden auch immer effizienter. Somit kann schon mit einer kleinen Dachfläche an PV-Panelen ausreichend Strom produziert werden, um damit einen Pufferspeicher zu laden, mit dem die persönliche E-Tankstelle versorgt wird.
  • Neue Herstellungsarten: Vor wenigen Jahren noch stellten technische Herausforderungen große Hürden im Elektro-Fahrzeugbau dar. Dank neuer innovativer Herstellungsmethoden konnten diese jedoch überwunden werden. So spielen etwa Hersteller von Dosiertechnik eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, Gießharze und leitfähige Flüssigkeiten auf kleinsten Flächen punktgenau aufzutragen. So lässt sich mehr Elektronik auf kleinerer Fläche verbauen, was ungeahnte Möglichkeiten bietet.

Subventionen und technologischer Fortschritt gehen Hand in Hand

Der technologische Fortschritt befördert den Trend zu mehr elektrischer Mobilität entsprechend stark. Doch ohne staatliche Subventionen hätte diese Entwicklung nicht so schnell an Fahrt aufgenommen. Noch heute können Firmen und auch Privatpersonen in unterschiedlicher Form von steuerlichen Erleichterungen beim Ankauf und Betrieb von E-Fahrzeugen profitieren oder sogar Einmalzahlungen bzw. Preisreduktionen einstreifen. Diese Anreize sind ein weiterer Grund, weshalb sich viele Menschen überlegen, ein Elektrofahrzeug anstatt eines Verbrenners zu nutzen. Nicht zuletzt, da auch die Versicherungsprämien nach wie vor geringer ausfallen, da auch hier Begünstigungen gegeben sind.

Die unter anderem durch Subventionen angefachte höhere Nachfrage wiederum führt dazu, dass die Technologien verbessert werden können, aber auch in höheren Stückzahlen produziert werden kann. Diese führen wiederum zu geringeren Stückkosten für E-Fahrzeugkomponenten wie etwa Batterien, wodurch die Attraktivität der E-Alternative zu Verbrennungsmotoren weiterhin stärker ausfällt. Betroffen ist davon nicht nur der Bereich der Fahrzeugproduktion, sondern auch die mittlerweile flächendeckende Stromversorgung. Denn während es vor einigen Jahren nur Menschen wagten, sich ein E-Auto zu kaufen, die daheim laden konnten, sorgt ein dichtes Netz an E-Ladestellen mittlerweile dafür, dass die nächste Stromtankstelle immer erreicht werden kann.

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