Nichts heizt sauberer als Holzpellets – Bauen und Heizen mit Holz sind keine Gegensätze

09.10.2023 | Gastbeitrag von Roland Irslinger  Der enorme Anstieg der Preise für Heizöl und Gas lässt viele Menschen wieder auf altbewährte Holzheizungen setzen. Insbesondere Holz-Pellets sind weiterhin eine kostengünstige Art zu heizen. Heizen mit Pellets …

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Förderung lebendige Ortskerne und Innenstädte mit 200.000 Euro

22.02.22 (pm/red)  Mit 200.000 Euro hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf Konzepte und Ideen zur Belebung der Innenstädte und Ortskerne in den Gemeinden und Städten im Kreisgebiet gefördert. Insgesamt 50 Projekte aus 20 Kommunen hat der Kreis mit dem Geld unterstützt. Das entsprechende Förderprogramm „Ideen finden InnenStadt“ hatte der Kreistag im Rahmen des insgesamt 3,5 Millionen Euro starken zweiten Zukunfts-Paketes zur Überwindung der Corona-Pandemie im November 2021 beschlossen.

Konzeptideen einreichen konnten alle Initiativen, Vereine, Unternehmen und Kommunen mit Wohn- oder Geschäftssitz im Kreisgebiet. Die Büros der Bürgermeister, beziehungsweise des Oberbürgermeisters, der jeweiligen Kommune nahmen die Unterlagen an. Die Kommunen konnten dann bis Ende Januar Förderanträge stellen.

„Ziel war es, mit dem Fördergeld unkompliziert Unterstützung anzubieten. Denn lebendige Innenstädte und Ortskerne sind natürlich ein wichtiger Faktor, damit die Gemeinden und Städte in der Region attraktiv und lebenswert bleiben“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Auch diese hätten unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden. „Deshalb freue ich mich, dass das Förderprogramm gut angenommen wurde“, so Zachow. Nachdem der Kreistag das Förderprogramm am 19. November 2021 beschlossen hatte, wurde bereits Anfang Dezember der erste Förderbescheid überreicht. Dies mache das schnelle und unbürokratische Handeln für die heimische Wirtschaft deutlich, so Zachow.

20 von 22 Kommunen im Landkreis stellten bis Fristende zusammen 44 Anträge in Höhe von insgesamt 171.289 Euro. Förderobergrenze waren zunächst 9.000 Euro pro Kommune. Im Falle mehrerer Antragsteller pro Kommune wurde der Betrag aufgeteilt. Die Restmittel wurden anschließend nach dem „Windhund-Prinzip“, also der zeitlichen Reihenfolge der eingehenden Anträge, verteilt. Davon profitierten insgesamt sechs Vorhaben in Neustadt, Lohra, Cölbe, Kirchhain, Gladenbach und Bad Endbach. Alle Förderbescheide hat der Kreis bis Mitte Februar verschickt.

Die Bandbreite der geförderten Vorhaben zeigt sich beispielhaft an den Kommunen Weimar und Cölbe. In Weimar flossen die 9.000 Euro Fördermittel in vier Projekte.

„Ich freue mich, dass über das Programm schnelle und unbürokratische Unterstützung für unsere Gewerbetreibenden, Vereine und sonstige Initiativen möglich war. Gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Dafür vielen Dank an den Kreis“, sagte Weimars Bürgermeister Peter Eidam.

1.500 Euro Fördergeld erhält das Café Schwarz in Weimar als Investitionszuschuss, um notwendige Ausgaben für die Fortsetzung des Betriebs zu gewährleisten. 2.000 Euro Investitionszuschuss gibt es zudem für das Seepark Restaurant. Geplant ist hier ein Imbisswagen, um Essen und Trinken mobil verkaufen zu können. Einen Zuschuss für Investitionen in Höhe von 1.000 erhält zudem die Sportheimgaststätte Niederweimar. Das Geld unterstützt hier die Anschaffung von Sitzmobiliar.

Die übrigen 4.500 Euro werden von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Weimar (Lahn) für die Verlosungsaktion „Weimar-Gutscheine“ eingesetzt. Damit besteht beispielsweise bei einem örtlichen Friseur-Besuch die Möglichkeit, an der Verlosungsaktion teilzunehmen und darüber einen Gutschein zu gewinnen. Dieser ist dann bei weiteren Geschäften einlösbar, die sich an der Aktion beteiligen.

In Cölbe dienten die ursprünglichen 9.000 Euro zur Unterstützung dreier unterschiedlicher Ideen und Vorhaben. Auch Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried lobte die sehr kurze Antragszeit für das Förderinstrument. Die Bewilligung habe nach der Einreichung des Antrags nur wenige Tage gedauert. Zudem seien die Förderungen ein wichtiges Signal.

„Das ist ein Lichtblick in schwierigen Zeiten. Zugleich sehen die Leute, das es weiter geht und etwas passiert“, machte Ried deutlich. Es sei schön, dass der Landkreis Geld in die Fläche brächte. „Das unterstreicht auch noch einmal die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen“, sind sich Ried und Eidam einig.

3.600 Euro Fördergeld nutzt die Kommune Cölbe für neue Weihnachtsbeleuchtung. Diese soll im kommenden Jahr markanter auf dortige Geschäfte und damit Einkaufsmöglichkeiten hinweisen.

Für 3.800 Euro schafft die Kommune außerdem fünf neue Bänke für ihren Aktivpark an. Mit den übrigen 1.600 Euro werden die Vorbereitungen zur Gründung eines Gewerbevereins gefördert.

Als Nachschlag aus den Restmitteln fließen zudem 4.000 Euro in die Neuausstattung des „Lindenhofes“ in Cölbe-Reddehausen als Kultur- und Begegnungsort.

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