Sind wir Geiseln im Konflikt zwischen den USA und China?
01.03.2022 (pm/red) Die Welt ist gegenwärtig derart in Aufruhr, dass es lästig erscheint, neue Unruhe- oder Konfliktpotentiale in den Blick zu nehmen. Die sich zuspitzenden Spannungen zwischen den USA bzw. dem Westen und der aufstrebenden Weltmacht China sind aber so alarmierend, dass es für die Friedensbewegung schlicht unmöglich sei, dieses gewaltige Konfliktpotential zu ignorieren, meinen die Veranstalter eines Vortrags- und Disskussionsabends.
Was und wer steckt dahinter?
Die USA fürchten um ihre hegemoniale Rolle im Pazifischen Raum. China ist dabei, die USA als global führende Wirtschaftsmacht abzulösen. Die westlichen Verlautbarungen, die von der Unvereinbarkeit der politischen Systeme ausgehen, scheinen Unfähigkeit zu friedlicher Koexistenz zu signalisieren.
Beginn eines Kräftemessens?
Handelt es sich hier um Rhetorik, oder erleben wir gerade den Beginn eines Kräftemessens, bei dem es im schlimmsten Fall um nicht mehr beherrschbare militärische Auseinandersetzungen geht? Das Umschlagen dieses worst-case-Szenarios in reale Politik muss unbedingt verhindert werden! Der EU kann dabei eine deeskalierende Rolle zukommen.
Es lassen sich folgende Fragen stellen:
Welche Dimension hat der Konflikt?
Was sind die konflikttreibenden Kräfte?
Welche Lösungsstrategien sind erkennbar?
Wie ist der Weltfrieden zu stabilisieren?
Was müssen wir von der deutschen Politik verlangen?
Die Diskussion über diese Fragen soll angestoßen mit dem Vortrag des Berliner Politikwissenschaftlers Ingar Solty.Veranstalter sind das Marburger Bündnis Nein zum Krieg und der Rosa-Luxemburg-Club Marburg.
Vortrag u. Diskussion: „Sind wir Geiseln im Konflikt zwischen den USA und China?“
Stadtverordnetensitzungssaal Marburg
Donnerstag, 10. März, 19-21 Uhr