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Weltfrauentag in der Kabinettausstellung „Ein Atelier für sich alleine“  

Caroline von Embde, Selbstbildnis, 1855 Museumslandschaft Hessen Kassel

01.03.2022 (pm/red) Sich einmal den Frauen in Kunst, Literatur und Politik zu widmen bedarf natürlich keines speziellen Anlasses, dennoch treffen im März mehrere gute Gründe zusammen: Der Weltfrauentag am 8. März, welcher auf die Verlängerung der Kabinettausstellung »Ein Atelier für sich alleine – Künstlerinnen von Rachel Ruysch bis Emy Roeder« im Schloss Wilhelmshöhe trifft. Um die Perspektive zu erweitern und nicht nur Künstlerinnen zu fokussieren, finden rund um den Weltfrauentag spannende Vorträge zu unterschiedlichen Themen statt, die einen breiten Austausch zum Thema ermöglichen.

Von Fischen, Katzen und Shakespeares Schwester: Virginia Woolfs ”A Room of One’s Own“
Vortrag von Dr. Lars Heiler, Uni Kassel Institut für Amerikanistik/Anglistik
Dienstag, 8.03.2022 18.00 Hörsaal, Hessisches Landesmuseum

Ein Atelier für sich allein – Künstlerinnen von Rachel Ruysch bis Emy Roeder
Führung von Malena Rotter, wiss. Volontärin MHK
Mittwoch, 9.03.2022 18.00 Schloss Wilhelmshöhe

Ein Leben für sich allein – das Leben von Frauenrechtlerinnen um 1900
Vortrag von Dr. Kerstin Wolff, Archiv der Deutschen Frauenbewegung
Donnerstag, 10.03.2022 18.00 Hörsaal, Hessisches Landesmuseum

Mit der Kabinettausstellung »Ein Atelier für sich alleine – Künstlerinnen von Rachel Ruysch bis Emy Roeder« im Schloss Wilhelmshöhe zeigt die Museumslandschaft Hessen Kassel noch bis zum 24. April 2022 erstmals eine Überblickspräsentation Alter Meisterinnen der Gemäldegalerie sowie Moderner Künstlerinnen aus der Neuen Galerie.

Die kleine Sonderausstellung verbindet die Werke versierter Malerinnen aus dem 17. Jahrhundert, wie Rachel Ruysch, mit Künstlerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu einem beeindruckenden Altersbildnis der Bildhauerin Emy Roeder aus dem Jahr 1958.

»Eine Frau braucht Geld und ein Zimmer für sich allein, wenn sie Bücher schreiben möchte«, formulierte Virginia Woolf in ihrem Essay von 1929 und machte damit die Determinanten einer erfolgreich künstlerisch, in diesem Falle literarisch, tätigen Frau deutlich. Der »Raum für sich alleine« kann mehrdeutig verstanden werden und soll aber in jeder Hinsicht zur unbeschränkten kreativen Entfaltung beitragen.

Ganz im Sinne dieser Idee kommen im Schloss Wilhelmshöhe in »einem Kabinett für sich alleine« Künstlerinnen aus unterschiedlichen Epochen zusammen. Die ausgewählten Werke zeigen exemplarisch die Bandbreite des weiblichen Kunstschaffens vom späten 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. So können verschiedene Motive, Medien und Epochen vergleichend einander gegenübergestellt werden.

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