Marburger Büchner Verlag erhält Deutschen Verlagspreis
Cover von Frühjahrsneuerscheinungen 2022 im Marburger Büchner-Verlag. Bildschirmfoto
27.03.2022 (pm/red) Der Marburger Büchner-Verlag zählt 2022 zu den Gewinnern des begehrten Deutschen Verlagspreises. Erstmalig im Jahr 2019 verliehen, gehört der Preis zu den wichtigsten Auszeichnungen der Verlagsbranche. Er ist in diesem Jahr dotiert mit jeweils 24.000 Euro und wird an bis zu 60 herausragende unabhängige Verlage verliehen. Gekürt wurden die Gewinner von einer Fachjury unter dem Vorsitz von Hinrich Schmidt-Henkel.
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien begründet die enorme Bedeutung des Preises: WBücher eröffnen Welten – und damit Möglichkeitsräume für Austausch, für Kritik und für neue Perspektiven. In diesem Sinne tragen vor allem kleine und unabhängige Verlage zur publizistischen Vielfalt bei. Mit hohem Qualitätsanspruch und unternehmerischem Mut beleben und bereichern sie den öffentlichen Diskurs. Dafür stehen sie mit Leidenschaft, Engagement und wirtschaftlicher Risikobereitschaft ein. Mit dem Deutschen Verlagspreis zeichnen wir Verlegerinnen und Verleger aus, die sich um Qualität und Vielfalt auf dem Buchmarkt verdient machen. Wir schaffen damit aber auch die Aufmerksamkeit, die sie für ihre hervorragende Arbeit verdienen.“
Büchner-Verlag erhielt 2018 bereits Hessischen Verlagspreis
Das gegenwärtige Team des Büchner-Verlags hatte das vormals nebenberuflich geführte Unternehmen zum Herbst 2017 von der Gründergeneration übernommen und den Verlag in einen professionell geführten Vollzeitbetrieb verwandelt – ein mutiger Relaunch, der den Büchners 2018 bereits den Hessischen Verlagspreis eingebracht hatte. 2020 durfte sich der Verlag das erste Mal über das Gütesiegel des Deutschen Verlagspreises freuen.
Der Preis ist für das Büchner-Team eine große Ermutigung und ein Zeichen der Wahrnehmung und Wertschätzung. Zudem können mithilfe des Preisgeldes einige in Planung befindliche Projekte auf sichere Füße gestellt werden. Die Freude sei haherriesig, teilt Ina Beneke in einer Stellungnahme mit. Der Dank des Verlagsteams Dank gelt der Jury des Preises, aber auch dem Netzwerk, „den tollen Autor_innen und Herausgeber_innen, die uns immer wieder mit spannenden Themen begeistern und überraschen, den engagierten Genoss_innen, den zuverlässigen Geschäftspartner_innen und vielen Menschen mehr.“
Dies alle würden einen großen Beitrag dazu erbringen, dass das Büchner-Modell, einen Verlag als genossenschaftliches Unternehmen im Geiste der Solidarität zu führen, funktioniert. Dem Thema der Solidarität widmet sich auch der zuletzt erschienene Büchner-Titel »Solidarische Körper« des Philosophen Björn Vedder. Wer mehr dazu wissen will, wie unsere aktuellen Körperbilder Gesellschaft prägen, wird auf diesen Essay im Frühjahrsprogramm und die Verlagsvorschau verwiesen.
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