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Betongold in Marburg: 228 Millionen Euro für 669 Immobilienkäufe

16.04.2022 (pm/red) Ausweislich des neuen Immobilienmarktberichs für  Marburg bleibt die Nachfrage nach Wohnraum weiter hoch, bei steigenden Preisen. 669 Immobilien seien 2021 in Marburg ge-  und verkauft worden, wird mitgeteilt,  wofür 228 Millionen Euro von den neuen Eigentümern auf den Tisch zu legen waren.  

Hohe Nachfrage und steigende Preise in Marburg

Mit 296 verkauften Eigentumswohnungen stieg die Zahl der Verträge um 18 Prozent – und erreicht damit einen Höchststand im Fünf-Jahres-Vergleich, so der Bericht. Dagegen seien 21 Prozent weniger unbebaute Grundstücke verkauft worden. „Das liegt vor allem am fehlenden Angebot, besonders an Grundstücken für Wohn- und Mischbebauung“, erläutert Marius Thielemann, Vorsitzender des unabhängigen „Gutachterausschusses für Immobilien für den Bereich der Stadt Marburg“.

Neuer Wohnblock mit Sozialwohnungen in der Rostocker Straße am Richtsberg

Das gleiche gelte  für bebaute Grundstücke: Auch hier sei die Nachfrage hoch, aber die die Zahl der abgeschlossenen Verträge mangels Angebot rückläufig. „Das führt teilweise zu extremen Preissteigerungen“, so Thielemann. Wie könnte es anders sein, auch die Mieten in der Stadt sind deutlich gestiegen – zwar durchschnittlich im sieben Prozent. „Den höchsten Anstieg gab es im Stadtwald und am unteren Richtsberg. Das liegt an den vergleichsweise hohen Mieten in den dort neu entstandenen Eigentumswohnungen“, führt der Vorsitzende des Gutachterausschusses aus.

Spitzenpreise für Eigentumswohnungen in der Kernstadt 

Neue Wohnanlage von S+S-Immobilien auf dem Gelände der vormaligen Unigärtnerei

„Wohnungseigentum“ hat  den zahlenmäßig größten Anteil im Stadtgebiet. Von 296 verkauften Eigentumswohnungen für insgesamt 71 Mio. Euro waren 73 Neubauwohnungen (28 Mio. Euro), der Rest waren Bestands- oder in Eigentum umgewandelte Mietwohnungen. Die meisten verkauften Wohnungen seien, wie 2020 bereits, zwischen 45 bis 79 Quadratmeter groß. 104 Wohnungen waren zum Kaufzeitpunkt vermietet. Der mittlere Quadratmeter-Kaufpreis stieg um sechs bis acht Prozent:

 Erstverkäufe Neubauten: durchschnittlich 4511 Euro/qm, mittlere Wohnfläche 85 Quadratmeter, plus acht Prozent im Vergleich zu 2020

Erstverkäufe Umwandlung: durchschnittlich 3967 Euro/qm, mittlere Wohnfläche 63 Quadratmeter

Weiterverkäufe Bestandswohnungen: durchschnittlich 2641 Euro/qm, mittlere Wohnfläche 64 Quadratmeter, plus sechs Prozent im Vergleich zu 2020.

Die meisten Euro pro Quadratmeter in der Kernstadt

Betrachtet man die Lage, werden in der Marburger Kernstadt nach wie vor die höchsten Preise bezahlt: 5592 Euro pro Quadratmeter. Im Mittel sind Eigentumswohnungen dagegen in Cappel mit durchschnittlich 4122 Euro pro Quadratmeter am teuersten, gefolgt von der Kernstadt (3562 €) und Ockershausen (3499 €). Die günstigsten Wohnungen gab es in Wehrda mit durchschnittlich knapp 2100 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Wie in den Vorjahren wurden die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser – insgesamt 65 – in der Kernstadt Marburgs sowie in den direkt angrenzenden Stadtteilen verkauft. Als Durchschnittspreise werden mitgeteilt:
Kernstadt 601.000 Euro (2020: 492.000 Euro)
Marbach 496.000 Euro (2020: 401.000 Euro)
Cappel 491.000 € (2020: 364.000 Euro)
Wehrda 413.000 € (2020: 353.000 Euro)
Ockershausen 325.000 Euro (2020: 294.000 Euro).

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