Kachelofen oder Kamin – was passt zu mir?
14.07.2022 (pm) Kachelofen oder Kamin, beides hat seine Vor- und Nachteile. Jede Variante vermittelt ein bestimmtes Gefühl und nimmt Einfluss auf die Sinne. Welche Eigenschaften gilt es zu vergleichen? Worauf sollte man vor dem Kauf achten? Was ist preiswerter?
Kamin
Das brennende Feuer des Kamins strahlt Gemütlichkeit aus. Die Bewegungen der Flammen haben eine ganz besondere Wirkung. Dazu ein gutes Buch oder ein kleines Schläfchen vor dem Kamin. Das ist Idylle pur. In der Regel sind Kamine aus Metall hergestellt, überwiegend Gusseisen. Die moderneren Öfen werden aus Stahlblech gefertigt. Eine Übersicht findet man im Primus Ofenshop.
Schamottsteine bilden die Brennkammer oder auch Keramikwerkstoffe. Die neueren Modelle haben eine feuerfeste Glasscheibe. Der Kaminofen ist perfekt für ein kurzes Feuerchen, zum Erzeugen einer besonderen Stimmung. Der Kamin ist recht zügig aufzubauen. Es erfolgt der Anschluss an den Kamin und fertig.
Es kann sein, dass kleine Stemmarbeiten anfallen, aber das war es dann schon. Kaminöfen gibt es bereits für knappe 1000 Euro. Ein paar Hundert Euro kommen für das Aufstellen und Anschließen hinzu. Soll er über einen längeren Zeitraum betrieben werden, muss häufiger Holz nachgelegt werden, was auch mit Schmutz und Dreck verbunden ist.
Ein Kamin muss je nachdem, wie oft und wie lange er betrieben wird, häufiger gereinigt werden. Die Asche muss herausgenommen und der Kamin sauber gemacht werden, damit das neue Holz wieder gut brennen kann. Die Glasscheibe sollte ebenfalls immer sauber sein. Meist sind Kaminöfen mit Aschebehältern ausgestattet, wodurch sich die Asche schnell entfernen lässt. Hat der Kamin einen solchen nicht, erfolgt die Entfernung der Asche mit einem Aschestaubsauger oder einfach mit dem Kehrblech und dem Besen. Wichtig ist, dass die Asche kalt ist. Danach kommt das Leitblech dran.
Kachelofen
Der Kachelofen gibt seine Wärme über einen langen Zeitraum ab. An ihn kann man sich anlehnen und sich wärmen. Es ist eine andere Art von Wärme. Selbstverständlich ist auch bei Kachelöfen eine klimafreundliche Wärmeversorgung wichtig. Der Heizeinsatz für die Brennkammer sollte bereits vorher gefertigt worden sein. Die Speicherung der Wärme kann so etwas reguliert werden. Kachelöfen sind besser, wenn größere Räume für längere Zeit erwärmt werden sollen. Besonders, wenn es keine Heizung in den Räumen gibt.
Den Kachelofen zu bauen, braucht Zeit und ist aufwendiger. Soll er irgendwann woanders stehen als dort, wo er bis dato gestanden hat, ist es gar nicht so leicht den Kachelofen an einem anderen Platz aufzustellen. Die kleineren Modelle sind für rund 10.000 Euro erhältlich, größere kosten mehr. Der größte Teil des Geldes verdient der Ofenbauer. Er gibt nicht nur die Strahlungswärme ab, sondern je nach Konstruktion ist er auch in der Lage Luftströme aufzunehmen. Er heizt sie auf und gibt sie wieder an den Wohnraum ab.
Die Hitze wird vom massiven Körper gespeichert, welche dann von ihm kontinuierlich an die Umgebung abgegeben wird. Hat er die richtige Größe im Vergleich zum Raum, reicht es aus ihn zweimal oder dreimal am Tag mit Holz zu versorgen. So herrscht immer eine angenehme Temperatur. Es reicht ihn einmal im Jahr zu reinigen. Die Reinigung muss von einem Ofenbaumeister oder Hafner durchgeführt werden.