15.08.2022 (red) Dass der Armutsforscher Christoph Butterwegge wegen der übermäßig steigenden Energiepreise warnend auf die bevorstehende Verarmung von Millionen Menschen in Deutschland hinweist, ist nicht sonderlich überraschend. Dass Butterwegge diesbezüglich auch viele aus der Mittelschicht, wo zwei Personen für ein Familieneinkommen arbeiten gehen, bedroht sieht, lässt manche schon eher aufmerken.

„Selbst Familien mit zwei Verdienern können in die Armutszone abrutschen“  als Aussage von Butterwegge in der Rheinischen Post gibt dabei mehrfach Auskunft. Zunächst soll damit die drastische Steigerung der Preise für Gas und andere Energieträger umschrieben werden. Zugleich kann es mit den Einkommen nicht allzu weit her sein in Deutschland, wenn selbst zwei Verdiener alleine durch Energiepreissteigerungern von deutlichem Verzicht bis hin zur Armut bedroht werden.

In der Welt findet sich die Aussage des Armutsforschers wieder, dass verdoppelte oder verdreifachte Gaspreise zuzüglich einer „Gasumlage“, die der Bund noch kassieren will, für Mittelschichtsfamilien zur Folge haben könne, dass der Jahresurlaub ausfällt. Wohin geht die Reise der Preise und wie lange werden die derzeit noch reisefreudigen Deutschen still halten? Jedenfalls wird jetzt in Medien begonnen vor einem heißen Herbst zu warnen.

Wohl denen, die sich Jahresuralube noch leisten können, mithin auch darauf verzichten. Bei Rentnern und Geringverdienern sieht es meist ganz anders aus. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise verschärfen bei ihnen die Sorgen ums tägliche Leben drastisch.