Arbeit und Bildung e.V.: Beiträge zur Nachhaltigkeit als Routine
29.9.2022 (pm/red) Wie wirkt sich unser ganz persönliche tägliches Tun auf Umwelt und Gesellschaft aus? Verhalten wir uns ökologisch tragfähig und sozial gerecht? Wo sparen und erhalten wir Ressourcen langfristig um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen? Wirtschaftsbetriebe und Organisationen spielen hierbei eine große Rolle – Höchste Zeit, um im eigenen Unternehmen nachhaltig aktiv zu werden.
Seit vielen Jahren sind nachhaltige Tätigkeiten im Rahmen von Bildungsprojekten fester Bestandteil bei Arbeit und Bildung e.V.. In der Marburger Produktionsschule, den Nähwerkstätten in der Schwalm und in Cölbe, der Marburger Bootswerft oder dem neu eröffneten Fair-Marburg-Laden werden gebrauchte Materialien für neue Gegenstände, Kleidung und Dekorationen verwertet und ausgediente Boote restauriert. Ressourcen werden geschont. Beim Gartenprojekt in Frankenberg, in der Schwalm oder den Arbeitsgelegenheiten führen die Teilnehmenden Arbeiten im Natur- und Umweltschutz durch und lernen so den nachhaltigen Umgang mit der Natur. Derzeit wird das Haus am Krummbogen energetisch umgestellt. Aber ist das schon genug?
E-Auto und kurze Wege mit dem hauseigenen E-Bike
„Damit Nachhaltigkeit zur Routine wird, müssen wir unsere Gewohnheiten ändern. Das gilt für uns als Geschäftsleitung genauso wie für Mitarbeiter und für unsere Teilnehmer in den Bildungsprojekten“ sagt Kordula Weber, eine der Geschäftsleiterinnen von Arbeit und Bildung e.V. .Meetings werden mittlerweile vermehrt digital abgehalten und kurze Wege mit dem hauseigenen E-Bike erledigt, berichtet Weber. „Gerade haben wir für die Mitarbeitenden ein E-Auto angeschafft. Zur Arbeit fährt ein Großteil der Belegschaft mit dem Jobticket, das wir seit 2018 anbieten, aber damit ist unser Weg noch nicht zu Ende“, so Weber.
Und wie steht es mit dem Sparen von Papier? Und wie mit Müllvermeidung und Recycling? Zum einen helfe die voranschreitende Digitalisierung, so Weber. „Wie in der täglichen Arbeit Ressourcen gespart werden können, dazu haben die Mitarbeitenden viele Ideen, die weiterentwickelt und immer wieder kommuniziert werden.“
Werkstatt und Workshops zur Nachhaltigkeit
Das alles geht Kordula Weber und Angelika Funk aber noch nicht weit genug. „Wir planen eine Werkstatt der Nachhaltigkeit. Hier soll in Workshops zu nachhaltigen Themen gearbeitet, gelernt und Ideen entwickelt werden. Diese Werkstatt soll für alle Menschen offen sein und viel Raum für Praxis und Kreativität geben. Jungen Menschen wollen wir bei der beruflichen Orientierung verstärkt nachhaltige Berufe anbieten auch durch ein neues Angebot, das wir gerade aufbauen. Hier sollen Teilqualifikationen mit Abschluss erworben werden können. Auch ein Projekt für Lebensmittelrettung haben wir vor.“ Die Hoffnung von Angelika Funk: „Wenn Nachhaltigkeit in allen seinen Möglichkeiten tagtäglich gelebt wird, dann wird sie auch zur lebenswerten Gewohnheit“.
Zum Tag der Nachhaltigkeit am 29. September wird mit Hilfe von 22 Leitsätzen nachhaltiges Handeln in allen Bildungsprojekten diskutiert. Das Leitsätze-Kartenset kann kostenlos im Sekretariat im Krummbogen 3 in Marburg abgeholt werden. Die Bootswerft mit Nähwerkstatt Am Schubstein 7 in Cölbe und die Marburger Produktionsschule Am Krekel 47 in Marburg haben für Besucher von 9.00 – 13.00 geöffnet. Interessierte melde sich bei Arbeit und Bildung e.V., Krummbogen3, 35039 Marburg, sekretariat@arbeit-und-bildung.de.