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Erinnerung an die Deportationen: Einweihung von Gedenkbändern am Bahnhof Treysa

08.11.2022 (pm/red) In Erinnerung an die Deportationen der jüdischen Bevölkerung am 31. Mai und am 6. September 1942 werden am Mittwoch, 9. November 2022,  am Bahnhof Treysa im Rahmen einer Feierstunde Gedenkbänder aus Edelstahl entlang des Treppenaufgangs zu Gleis 2 am Bahnhof Treysa angebracht. Sie erinnern an das Schicksal der deportierten jüdischen Bevölkerung, die von dort aus in die Konzentrationslager verschleppt wurde. Auf den Gedenkbändern finden sich Namen, Alter und Wohnorte der Deportierten, das Datum und der Zielort der Deportationen genannt.

Insgesamt 53 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus dem Altkreis Ziegenhain wurden im Mai und September 1942 in die nationalsozialistischen Konzentrationslager Lublin-Majdanek-Sobibor und Theresienstadt deportiert. Die Mehrheit wurde dort ermordet.

Unter ihnen befand sich auch das Ehepaar Willi und Rosel Spier aus Treysa. Die Enkeltöchter Magaret Brewer, Sally Cunningham und Paula Bradbury aus England werden an der Gedenkveranstaltung teilnehmen.

Schülerinnen und Schüler des Schwalmgymnasiums Treysa begleiten die Feierstunde. Sie werden die Namen der am 31. Mai und 6. September 1942 deportierten jüdischen Männer, Frauen und Kinder verlesen. Kantor Jakow Axelrod von der jüdischen Gemeinde Kassel wird Gebete sprechen.

Die Einweihung der Gedenkbänder findet in Kooperation mit der Stadt Schwalmstadt statt. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr.

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