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Bewerbungen für das Marburger Leuchtfeuer 2023 können eingereicht werden

21.12.2022 (pm/red) Mit dem „Marburger Leuchtfeuer“ werden Menschen aus Hessen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Rechte benachteiligter Menschen einsetzen. Bis zum 31. Januar 2023 nimmt die Humanistische Union (HU) Vorschläge für eine Preisträgerin entgegen. Verliehen wird das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ seit 2005 in jährlichem Turnus von der Humanistischen Union Marburg mit Unterstützung der Stadt Marburg.

Preiswürdig sind Persönlichkeiten, die sich in vorbildlicher Weise für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ohne Ansehen ihrer sozialen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Stellung eingesetzt haben. Die Vorgeschlagenen sollten möglichst aus Hessen kommen oder sonst zumindest einen Bezug zu Marburg haben.

Die undotierte Auszeichnung soll nicht in erster Linie konkrete Hilfsprojekte würdigen, sondern das grundsätzliche Eintreten für die Rechte benachteiligter Menschen. Wichtig ist das nachhaltige Eintreten für ein gesellschaftliches Umfeld, das allen Menschen gleichermaßen Respekt entgegenbringt. Ziel ist die Ermutigung Benachteiligter ebenso wie der Ansporn zum Engagement für sie.

Marburger Leuchtfeuer 2023 geht an weibliche Person

Entsprechend der bisherigen Praxis wird das „Marburger Leuchtfeuer“ immer abwechselnd an eine Frau und im darauffolgenden Jahr an einen Mann vergeben. Deswegen werden diesmal nur Vorschläge berücksichtigt, die das Wirken einer weiblichen Person würdigen wollen. Zudem hat sich die Jury darauf verständigt, Eigenbewerbungen und anonyme Einreichungen nicht zu berücksichtigen. Ausgezeichnet wird jedes Jahr nur eine Einzelperson. Vorschläge von Personengruppen scheiden somit ebenfalls aus.

Unter den bisherigen Preisträgerinnen befinden sich Persönlichkeiten wie die Hörfunkjournalistin Ulrike Holler, die Gewerkschafterin Käte Dinnebier, die Behindertenpädagogin Sabrye Tenberken, die Bildungs-Aktivistin Katja Urbatsch, und die Kulturlogen-Mitgründerin, Hilde Rektorschek. 2015 ging die Auszeichnung an die Hamburger „JobCenter-Rebellin“ Inge Hannemann, 2017 an die Netz-Aktivistin Katharina Nocoun und 2019 an die Ärztinnen Kristina Hänel und Ruby Hartbrich. 2021 erhielt Halina Pollum das „Marburger Leuchtfeuer“ für ihr vielfältiges Engagement zugunsten benachteiligter Menschen in Marburg und ihrer unmittelbaren Nachbarschaft auf dem Richtsberg.

Voraussichtlich im Juni 2023 soll der undotierte Preis überreicht werden. Der frühere Oberbürgermeister Egon Vaupel steht der achtköpfigen Jury vor, die sich ansonsten aus Vertreterinnen und Vertretern der HU Marburg sowie unabhängigen Persönlichkeiten t zusammensetzt. Gemeinsam rufen sie zu Vorschlägen auf, die die Reihe der eindrucksvollen Preisträger*innen in würdiger Weise weiterführen können.

Vorschläge können alle Interessierten an die HU Marburg per Mail an jury2023@marburger-leuchtfeuer.de einreichen. Zudem können Sie auch online in ein Formular eingeben unter: http://ausschreibung.marburger-leuchtfeuer.de. Möglich ist auch der Postweg an Humanistische Union Marburg, c/o Franz-Josef Hanke, Leckergäßchen 2, 35037 Marburg.

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