Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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IMK-Prognose: Wirtschaft schrumpft 2023 um 0,3 Prozent

29.12.2022 (pm/red) Der massive Anstieg der Energiepreise, deutlich höhere Kosten für Lebensmittel sowie Lieferengpässe belasten die Konjunktur in Deutschland so stark, dass sie im Winterhalbjahr in die Rezession gerät,  besonders betroffen dabei die Bauwirtschaft, lauten Aussagen einer Prognose des Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

Gemessen an den enormen Herausforderungen zeige sich die deutsche Wirtschaft zunächst robust, weil die massive staatliche Entlastungspolitik in der Bundesrepublik und anderen EU-Ländern Wirkung zeige. Vor allem die Energiepreisbremsen wirke dahin, dass der private Konsum im kommenden Jahr nicht so stark einbrechen werde wie noch im Frühherbst erwartet.

Rückgang bei den Preissteigerungen

Im kommenden Jahr werde die Wirtschaft um 0,3 Prozent im Jahresmittel schrumpfen. Die Lage am Arbeitsmarkt könne trotz der leichten Rezession im Winter im weiteren Jahresverlauf relativ stabil bleiben. In diesem Winter werde die Kurzarbeit wieder spürbar zunehmen. Die Inflationsrate geht laut IMK etwas zurück von 7,8 Prozent im Mittel 2022 auf 5,1 Prozent 2023, sie bleibt damit jedoch weiterhin auf hohem Niveau.

Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen positiv

Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden als verhalten positiv beschrieben. Nach 3,0 Prozent im ablaufenden Jahr könnte das weltweite BIP in 2023 um 2,7 Prozent wachsen. Energieintensive Wirtschaftszweige wie die Chemieindustrie leiden weiter unter den hohen Energiepreisen. Einen starken Einbruch verzeichnet der Bausektor, neben den Kosten sind die Zinsen für Immobilienkredite deutlich gestiegen. Das IMK rechnet mit einem Rückgang der Bauinvestitionen um 5,2 Prozent im kommenden Jahr.

Als wichtiger Faktor im kommenden Jahr werde die Schwäche des privaten Konsums wirksam. Prognostiziert wird für 2023 eine reale Abnahme um 1,3 Prozent im Jahresdurchschnitt.  Skeptisch bewertet das IMK weitere deutliche Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank, dadurch könnte die Rezession merklich verschärft werden.

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