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Vortrag im Rathaus: Das Marburger Schloss als Residenz der Landgrafen von Hessen

Was verbinden Menschen mit dem Marburger Schloss? Von romantischer Stilisierung, über historische Wahrnehmung bis zur ‚Location‘ und ‚Destination‘ für freizeit-touristische Nutzungsmöglichkeiten reichen verbreitete Vorstellungen. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

21.01.2023 (pm/red) Am 16. Februar startet die Vortragsreihe der Initiative „Die Marburg kann mehr!“ mit dem Mittelalter-Historiker Steffen Krieb aus Mainz als Referenten. Nach einem Grußwort von OB Dr. Thomas Spies wird die (Bau-)Geschichte des Schlosses im Aufstieg von Fürstensitz zur Landesresidenz vertieft.

Die Lage hoch über dem Lahntal und die herausragende Architektur machen das Marburger Schloss zu einem Wahrzeichen der Stadt. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts baute Landgraf Heinrich I. den ludowingischen Vorgängerbau zu einem repräsentativen Fürstensitz aus, der seinem 1292 erlangten Status als Reichsfürst entsprach.

Das Schloss bot Raum für die Wohnräume des Fürsten und seiner Familie, für herrschaftliche Repräsentation und Hofhaltung sowie für die langsam entstehenden Institutionen fürstlichen Regierens. Zusammen mit der Stadt und der Elisabethkirche als Memorialort der Dynastie machte das Schloss die Residenz Marburg zu einem Zentralort der landgräflichen Herrschaft.

Prof. Dr. Steffen Krieb
Professor für die Geschichte des späten Mittelalters an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Projektleiter und Geschäftsführer des Akademieprojekts «Regesta Imperii. Quellen zur Reichsgeschichte» an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Mit Marburg verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Hessischen Institut für Landesgeschichte.

Do 16. Februar – 18 Uhr
Historischer Rathaussaal

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