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Sicherheitslage am Bahnhof und Ortenbergsteg: Intervention vom SPD-Ortsverein Marburg-Nord

17.02.2023 (pm/red) Der SPD Ortsverein Nord fordert besonnenes und wirksames Handeln gegen Gewalt und zur Sicherheit in Marburg nach einigen Gewalttaten im Bereich des Hauptbahnhofs. „Jeder Tritt ist ein Tritt zu viel. Gewalt geht gar nicht. Und wir wollen nicht hinnehmen, dass es einigen gewalttätigen Menschen möglich ist, ein Klima der Angst um die eigene Sicherheit entstehen zu lassen“, betont Liban Farah, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Nord.

 „Wir stehen an der Seite derjenigen, die von Gewalt und der Sorge um ihre Sicherheit betroffen sind. Wir sprechen ihnen unser Mitgefühl aus und wünschen zuallererst, dass sie das Erlebte schnell und gut verarbeiten.“

„Zugleich“, so Farah weiter, „danken wir allen Kolleginnen und Kollegen der Hessischen Polizei und des städtischen Ordnungsamts für ihren täglichen Einsatz für die Sicherheit in Marburg. Wir dürfen bei aller Beunruhigung nicht übersehen, dass wir bereits gute Strukturen der Prävention von Straftaten haben. Mit den Projekten Einsicht oder SuppOrtYou wurden schon gute Erfolge erzielt.“

Trotzdem müsse man die Lage in den Quartieren immer wieder im Blick haben und neu bewerten. „Aktuell trifft es wohl das Areal um Hauptbahnhof und Ortenbergsteg stärker. Da dürfen wir nicht nur zuschauen“, so Farah. Der SPD-Ortsverein fordert angesichts der aktuellen Situation rund um den Hauptbahnhof:

  • Prüfung, ob das System LISA auch am Ortenbergsteg eine Verbesserung der Situation schaffen kann. LISA ist das System „Livebild und Sprechverbindung auf Abruf“, das bereits im Jägertunnel im Einsatz ist und nach Befragungen durch die Universität dafür sorgt, dass die Menschen sich in diesem Bereich mehrheitlich sicherer fühlen.
  • Anwendung der „Checkliste für Bau- und Planungsvorhaben“ in Bezug auf die Beseitigung von Angsträumen und Orten gefühlter Unsicherheit. Hier muss auch noch einmal der östliche Bereich am Ortenbergsteg in den Blick genommen werden.
  • Genaue Aufarbeitung der Vorfälle der letzten Monate und eine objektive Darstellung der Sicherheitslage in Marburg.
  • Verstärkte Präsenz der Polizei, Mitverantwortung der Bundespolizei für das Areal am Hauptbahnhof und den Ortenbergsteg, der auch Zugangsweg zum Bahnhof ist.

„Wir alle wissen, dass es nicht möglich ist, Straftaten gänzlich zu verhindern. Angesichts einer zunehmenden Aggressivität muss es aber unsere Aufgabe sein, alle Möglichkeiten auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen: Sowohl Prävention als auch eine regelmäßige Präsenz von Polizei und städtischen Ordnungskräften, wo nötig“, fasst Liban Farah die Diskussion der SPD im Stadtteil zusammen.

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