20.02.2023 (pm/red) Auf Einladung der DKP Marburg-Biedenkopf referiert der Finanzjournalist Lucas Zeise am 15. März – 19 Uhr im Sitzungssaal der GEW zum Thema Aufrüstung, Inflation und Sanktionen: Was kostet wen der Ukraine-Krieg?

In der Ukraine führen die Falschen gegen die Falschen einen Stellvertreterkrieg. Es ist ein Kampf zwischen auswärtigen Schurkenstaaten. Die Ukraine ist ihr Opfer. Sie wurde von der zweitstärksten Militärmacht, Russland, überfallen und wird von der stärksten, den USA, sowie deren Verbündeten mit Waffen unterstützt. Das schützt sie nicht davor, ruiniert zu werden. Dabei hatte die deutsche Außenministerin dieses Schicksal Russland zugedacht.

Es gibt viele Kollateralschäden hierzulande:

• Seit Jahren schon wird landauf, landab für die Bundeswehr geworben, bis hin zu den Wartehäuschen der Marburger Stadtbusse. Es soll aufgerüstet werden. Aber erst Putins Angriff gab die Gelegenheit für einen Durchbruch bei der Militarisierung der deutschen Außenpolitik. Ein „Sondervermögen Bundeswehr“ wurde im Grundgesetz verankert.
• Nach Kriegsausbruch hat die US-Außenpolitik geschafft, was ihr bisher nicht gelungen war: die EU und Kanzler Scholz ordnen sich ihr endlich wieder unter.
• Der Wirtschaftskrieg gegen Russland treibt die Inflation, schadet der Wirtschaft und macht die Armen noch ärmer.

Der Finanzjournalist Lucas Zeise wird am 15. März das wirtschafts- und sozialpolitische Umfeld der herrschenden Politik ausleuchten.

Lucas Zeise wurde 1944 geboren, studierte Philosophie und Volkswirtschaftslehre, arbeitete für das japanische Wirtschaftsministerium und für die Aluminiumindustrie, leitete als Redakteur der „Börsen-Zeitung“ das Kapitalmarktressort und war Mitgründer der „Financial Times Deutschland“. Die Zeitschrift „brand eins“ porträtierte ihn unter dem Titel „Der Kapitalversteher“. Großes Interesse finden seine Bücher, darunter „Das Finanzkapital“, das 2021 im Papyrossa Verlag erschienen ist.

Die Veranstaltung wird online unter folgendem Live-stream auf youtube übertragen.

Mittwoch 15. März – 19 Uhr 
GEW-Sitzungssaal; Schwanallee 27-31 in Marburg, Eintritt frei