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Ausweitung der Warnstreiks in Mittelhessen zu Tarifverhandlungen  Bund und Kommunen

25.02.2023 (pm/red) Nach dem unzureichenden Angebot der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes geht ver.di in die nächste Runde der Warnstreiks. Für Dienstag, 28. Februar ruft die Gewerkschaft in Gießen zum Streik auf, und zwar Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Praktikanten und Studierende in den Tarifbereichen TVöD und TV-V.

Das betrifft unter anderem die Beschäftigten von kommunalen Dienststellen und Einrichtungen wie Kreis-, Städte- und Gemeindeverwaltungen, kommunale Kitas, Bauhöfe, aber auch Beschäftigte der Bundesagentur für Arbeit und sozialer Einrichtungen im Geltungsbereich des Tarifvertrags, zum Beispiel der AWO, der Vitos-Klinik Gießen-Marburg, Vitos-Service sowie der Sparkasse.

Die Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Mittelhessen, Susanne Pitzer-Schild: „Auf dieses unzureichende Angebot kann es nur eine Antwort geben: weitere Streiks. Wir erhöhen jetzt den Druck, um die Arbeitgeber zur Einsicht zu bringen.“

Das Arbeitgeber-Angebot sieht eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vor. Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1.500 und 1.000 Euro.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten.

Am 28. Februartreffen sich die Streikenden aus dem Landkreis Gießen ab 9 Uhr auf dem Pendlerparkplatz bei den Hessenhallen in Gießen. Im Anschluss gibt es einen Demonstrationszug durch die Gießener Innenstadt bis zum Kundgebungsort am Kirchenplatz.

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