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Urban Gardening am Fuße des Marburger Schlosses

Mitglieder des Vereins „Urban Gardening Oberstadt Marburg“ haben bereits viel geschafft: Sie zeigen Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Oberstadtmanagerin Nadine Kümmel das freigeschnittene Gelände, das sie nun wieder zum Gemüsegarten und zum Treffpunkt für die Oberstadtbewohner am Fuße des Schlosses umgestalten. Foto Patricia Grähling

28.02.2023 (pm/red) Efeuumrankte Mauern, eine versteckte Treppe und ein langer Aufstieg: Unterhalb des Schlosses schmiegen sich die Johannesgärten an den Berg. Bis vor wenigen Wochen boten sie vor allem Büschen Platz zum Wachsen. Der Verein „Urban Gardening Oberstadt Marburg“  hat sich der Fläche angenommen und will einen Garten mit außergewöhnlicher Aussicht anlegen.

Der Verein hat sich im Januar gegründet – seither verbringen die Mitglieder viele Stunden auf dem Grundstück, um Büsche zurückzuschneiden, Pläne zu machen und hin und wieder den Blick über die Stadt zu genießen. Die Johannesgärten und der Verein wollen dazu beitragen, das Zusammenleben in der Nachbarschaft zu fördern und die Oberstadt lebenswerter zu machen.

Die Stadt Marburg will im Rahmen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ ein Gartenprojekt für und mit Oberstadtbewohner gestalten. „Damit wollen wir Grün- und Aufenthaltsflächen in der Oberstadt ausbauen“, berichtet Bernd Kintscher vom Fachdienst. An der Idee beteiligten sich mehrere Oberstadtbewohner sowie die Katholische Kirchengemeinde Sankt Johannes Evangelist, die diese Gartenfläche hinter dem Pfarrhaus in der Ritterstraße für das Projekt zur Verfügung stellt.

Die Initiative „Urban Gardening“ entwickelte sich dann 2022  aus dem Altstadtfonds. „Urban Gardening – also mitten in der Stadt gemeinsam zu gärtnern, einen grünen Aufenthalts- und Erholungsort zu schaffen und so Begegnung zu ermöglichen, begeistert viele Oberstadtbewohner, berichtet Kim Siekmann, Vorstandsvorsitzende des jungen Vereins.

Mit diesem Projekt ist ein Ort geschaffen worden, der nicht nur zur öffentlichen, sondern auch zur sozialen Infrastruktur beiträgt. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Bewohner der Oberstadt Interesse am Gärtnern zeigen und mitmachen.

In den Johannesgärten wird nach einigen Jahren der Verwilderung wieder eigenes Obst und Gemüse angebaut. Es wird ein Ort geschaffen, der Gemeinschaft und gutes Miteinander in unserer Nachbarschaft fördert.

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