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Erziehung nach Ausschwitz geht alle an – Fachtag am 23. März

Erziehende und Lehrende sind aufgefordert, Rechtsextremismus aktiv zu begegnen. Foto nn

14.03.2023 (pm/red) Ein Fachtag „Bildungsauftrag Demokratieförderung: verstehen – befähigen – verantworten“ mit prominenten Redner/innen fordert auf zur Verantwortung pädagogischen Handelns, um Rechtsextremismus vorzubeugen. Veranstalter Arbeit und Bildung e.V. lädt am Donnerstag, 23. März von 10 bis 15 Uhr in die Waggonhalle Marburg ein.

Rechtsextreme Vorkommnisse sind nicht nur aus Zeitung und Fernsehen bekannt, sondern aus alltäglichen Begegnungen auf den Straßen, mit Mitmenschen, im Umgang mit eigenen Klienten und Schülern, Kindern. Verschwörungstheorien mit menschenfeindlichen Inhalten werden im Netz gestreut. Rechtsextreme Hetze verbreitet sich viral in rasender Geschwindigkeit.

„Bei so viel welt- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen und Katastrophen steigt die Gefahr rechtsextremer und demokratiefeindlicher Haltungen. Hier spielt das Internet eine gefährliche Rolle. Der Bildungsbereich muss sich seiner politischen Verantwortung bewusster werden denn je“, will Geschäftsführerin Kordula Weber aufrütteln. Zum Fachtag lädt der Verein Fachleute aus den Universitäten Frankfurt, Wiesbaden und Marburg und die Marburger Polizei ein.

Sie werden über politisch motivierende Kriminalität von Rechts informieren, über aktuelle Herausforderungen einer Erziehung nach Ausschwitz, über psychologische Mechanismen, die Rechtsextremismus begünstigen, über Ansätze und Spannungsfelder im Bildungsbereich und schließlich über Möglichkeiten zum Aufbau einer Gegenkultur.

Für Abteilungsleiter Felix Klinger ist es wichtig, „dass Menschen, die in Erziehung und Lehre aktiv sind, den Bildungsauftrag zur Demokratieförderung erkennen und ernst nehmen. Neben anderen Faktoren ist es die Erziehung, die dazu beiträgt, dass so etwas wie Auschwitz nicht mehr möglich sein wird,“ so Klinger.

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