Zur Zukunft des Landgrafenschlosses Marburg –  mit arg konfusen Vorschlägen eines Planungsbüros

12.12.2024 (pm/red) Das Marburger Landgrafenschloss soll zu einem Museums-, Kultur- und Erlebnisort werden: Wie das einmal aussehen könnte, zeigt das Zukunftskonzept des Büros Space4, das vor dem Beirat und dem Kuratorium zur Schlossentwicklung vorgestellt wurde. …

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Zum Frauentag ein Abend gewidmet der Jazz-Frau Pannonica de Koenigswarter

07.03.2023 (pm/red) Zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März hat die Kulturelle Aktion Marburg gemeinschaftlich einen Abend mit Wort und Musik organisiert, gewidmet der großartigen Jazz-Mäzenin Pannonica de Koenigswarter.
Zum Hintergrund: Pannonica de Koenigswarter verließ ihre schwerreiche Familie, ließ 5 Kinder und den Botschaftergatten zurück, um sich dem Jazz zu widmen. Der berühmte Saxophonist Charlie Parker starb in ihrem New Yorker Appartement. Für den Pianisten Thelonius Monk wäre sie ins Gefängnis gegangen, den Vibraphonisten Lionel Hampton lehrte sie das Lesen. Sie inspirierte die Jazzmusiker New Yorks. Deren Verehrung spiegelt sich in über 20 Kompositionen wieder, die für sie geschrieben wurden. Ohne sie gäbe es in der Geschichte des Jazz eine Lücke.

 

Drei MusikerInnen und die Schauspielerin Cornelia Thiele nähern sich gemeinsam Nicas Leben und dem Jazz im New York der 50er und 60er Jahre

Cornelia Thiele gibt eine elegante und abgeklärte Lady, die auf die wichtigsten Ereignisse ihres Lebens zurückschaut und in deren Seele noch immer die Emotionen vibrieren. Gekonnt zitiert Florian Zeller (Klavier) große musikalische Vorbilder – ohne sich dabei zu verbiegen – glänzend präsentiert er sich mit eigenem Profil. Lenart Bozic (e-Bass) trägt das musikalische Geschehen auf sensibelste Weise. Zwei virtuose und kenntnisreiche Musiker machen im Zusammenklang mit der geschmeidig farbenreichen Stimme der Vocalistin Viola Michaelis die Performance zu einem leidenschaftlichen Erlebnis.

Es schwingen da die Aspekte Kindheitsprägung, Diskriminierung, weibliche Identität, Jazz als Freiheitssymbol und „Lebensmittel“, New York der 50er und 60er Jahre, die Frage der persönlichen Freiheit mit. Einen besonderen Stellenwert nimmt außerdem die Freundschaft zum Jazzpianisten Thelonius Monk ein.

Der unterhaltsame Aspekt kommt nicht zu kurz: man & frau hört Jazz zwischen Swing und Bebop mit seinem Ruf nach persönlicher Freiheit, Individualität und Lebensfreude in einer Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung unabhängig von Herkunft und Besitz.

Besetzung
Cornelia Thiele – Schauspiel/Textbearbeitung
Florian Zeller – Klavier
HyunKyung John Kim – E-Bass
Viola Michaelis – Vocals/Idee

Donnerstag, 8. März 20 – 22 Uhr in der Waggonhalle
Eintritt: 10,- € im VVK und 15,- € an der Abendkasse

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