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Volleyballerinnen in Wiesbaden wollen „Wahnsinnserfolg“ fortsetzen

Auf solche Angriffe wie von Lena Große-Scharman, rechts, setzen die Wiesbadenerinnen auch am Samstag. Foto Manfred Günther

05.04.2023 (pm/red) Am Ostersamstag gibt es das erste Playoff-Spiel gegen den „Wunschgegner“ der Volleyballerinnen: den sechsmaligen Meister Dresdener SC. Dresdens Trainer Alexander Waibl hatte damit gerechnet, im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft auf die Volleyballerinnen des VC Wiesbaden zu treffen. Der Dresdener Meistertrainer der Jahre 2014, 2015, 2016 und 2021 war aber nicht unbedingt davon ausgegangen, dass das erste Spiel im K.-o.-Modus Best of Three in Wiesbaden (Samstag ab 17 Uhr, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit) stattfindet.

Der VC Wiesbaden hat sich am letzten Spieltag der Hauptrunde noch mit einem hartumkämpften 3:1 bei den Ladies in Black Aachen an den Dresdenerinnen (1:3 gegen Meister Stuttgart) vorbeigeschoben. Dadurch genießen die Wiesbadenerinnen nicht nur im ersten Spiel – und im möglichen dritten – Heimrecht, sondern sie haben sich mit dem vierten Platz die Möglichkeit erspielt, in der kommenden Saison im europäischen Wettbewerb dabei zu sein.

Während VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting dabei ist, die Sponsoren und potenzielle Partner für die Chance des internationalen Wettbewerbs zu motivieren, „was einen zusätzlichen immensen wirtschaftlichen Kraftakt bedeutet“, bereitet Trainer Benedikt Frank sein Team auf den Ostersamstag vor.

Auch wenn die 20jährige Ariadna Priante in Aachen als Zuspielerin ein „gutes Spiel gemacht hat“, so setzt Frank darauf, dass die etatmäßige Regisseurin Natalia Gajewska am Samstag wieder fit ist und der VC in diesem wichtigen Spiel in Bestbesetzung auflaufen kann. Denn bei diesem spannenden Viertelfinale steht „eine willensstarke Wiesbadener Mannschaft einem Gegner mit großer Play-Off-Erfahrung gegenüber“. Dabei müsste man erst lernen, mit solchen Do-or-die-Spielen umzugehen. „Doch egal, wie stark der Gegner ist, wir freuen uns auf dieses Spiel und die Chance, das Halbfinale zu erreichen.“

Der vierte Platz nach Abschluss der Hauptrunde ist für den 42jährigen Trainer eine „Wahnsinnsleistung, wenn man bedenkt, dass wir am 26. Dezember noch mit Abstand an vorletzter Stelle der Tabelle gestanden haben“.  Der VC Wiesbaden war mit sieben Niederlagen in die Saison gestartet, erst am 27. Dezember gelang der erste Sieg (3:0 gegen Neuwied). Auch in dieser Phase war der während des Spiels alles andere als ruhig wirkende Coach nicht in Hektik verfallen, sondern hatte immer wieder auf die noch ausstehenden Spiele verwiesen. Mit 9 Siegen aus den dann folgenden 13 Partien kletterten die Wiesbadenerinnen dann Platz um Platz nach oben.

Übrigens; Dresden ist nicht nur für Geschäftsführer Fetting der „Wunschgegner“, sondern auch für die Zuschauer, Einerseits, weil sich beide Mannschaften immer viele spannende Matches geliefert haben, andererseits, weil die Chance auf das Halbfinale besteht.

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