Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Return to Sender – documenta-Werk von NEST Collective wird 2023 in Athen ausgestellt

„Return to Sender“ war als Installation in der Karlsaue im vergangenen documenta-Jahr zu betrachten. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

22.04.2023 (pm/red) „Return to sender“ ist der Orignaltitel der Rauminstallation von NEST Collective, die zur letzten documenta in der Karlsaue sehr viele Besuchern zum Nachdenken brachte. Die mit einem Preis ausgezeichnete Außeninstallation wird vom 26. April bis 30. September 2023  vom National Museum of Contemporary Art Athens erneut präsentiert.

Die Installation mit voluminösen Ballen von Altkleidern wird auf der Esplanade des SNFCC zu sehen sein, der Eintritt für die Öffentlichkeit ist frei. In Athen präsentiert das NEST Collective seine große Installation Return to Sender, die speziell für die Documenta 15 in Kassel  in Auftrag gegeben wurde. Die erste Version der Installation nach der Documenta 15 wird im SNFCC zu sehen sein.

Altkleiderballen als Müllproblem in Afrika

Das Werk besteht aus einem speziell angefertigten Pavillon aus Altkleiderballen – auf Suaheli Mitumba genannt -, die in Afrika größtenteils auf Mülldeponien landen und damit ein großes Umweltproblem darstellen. Die Installation, die auf der Esplanade des SNFCC zu sehen sein wird, besteht aus Textilien und Kleidern, die in Griechenland gesammelt wurden und für das Recycling oder die Wiederverwendung in der Industrie bestimmt sind, wo sie nach der Ausstellung landen werden.

Das Nationale Museum für Zeitgenössische Kunst Athen (EMΣΤ) und das Stavros Niarchos Foundation Cultural Center (SNFCC) freuen sich, die große Außeninstallation Return to Sender des in Nairobi ansässigen Kollektivs NEST, kuratiert von Katerina Gregos, zu präsentieren. Die Installation wird vom 26. April bis zum 30. September 2023 auf der Esplanade des SNFCC zu sehen sein, der Eintritt für die Öffentlichkeit ist frei. Foto EMST

Dystopische Abfallwirtschaft wird Globalen Süden zugemutet

Return To Sender spielt auf eine dystopische Abfalllandschaft an. Die Installation aus Altkleidern spiegelt das wahre Ausmaß des unkontrollierten Konsums im Globalen Norden und die strengen Vorschriften wider, die den Transport dieser Materialien in den Globalen Süden erzwingen, wo sie als Abfall und Nicht-Abfall zum Geschäft und zum Problem der weniger industrialisierten Länder werden. Bis zu 40 Prozent eines Ballen importierter Secondhand-Kleidung sind völlig unbrauchbar und landen direkt auf der Mülldeponie – und zwingen die Menschen, die mit ihnen handeln, dazu, hohe Kosten für das Risiko eines unbrauchbaren Ballen zu tragen.

Videoinstallation erläutert Return To Sender

Return To Sender wird außerdem von einer Videoinstallation mit dem Titel Return to Sender – Delivery Details begleitet, die die komplizierte Situation der meist gebrauchten Textilabfälle in Kenia und Afrika aus der Sicht verschiedener Beteiligter beleuchtet. Die Arbeit ist ein begleitendes Werk, das den Kontext des Müllbergs erforscht, den die Öffentlichkeit in Athen für einen Zeitraum von etwa sechs Monaten besuchen kann, der aber in Kenia und vielen anderen afrikanischen Ländern eine nicht enden wollende Realität ist. Während der Präsentation der Installation in Athen wird das NEST lokales Material hinzufügen.

Das Projekt wird in Athen präsentiert um „das Bewusstsein für die negativen Folgen von High-Street- oder Fast-Fashion zu schärfen – Kleidung, die gekauft, kurz getragen und dann schnell weggeworfen wird – und um das Bewusstsein für dieses Thema speziell in Griechenland zu schärfen.“

„Der ökologische Fußabdruck der Modeindustrie ist ein Thema, über das mehr gesprochen werden muss, und die Verbraucher müssen dafür sensibilisiert werden, dass billige Kleidung nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein politisches Problem darstellt, da der wohlhabende Westen weiterhin seinen Abfall im globalen Süden und in ärmeren Ländern entsorgt.“

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