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Sauerland – Was hier alles wächst! – Vom satten Blütengelb der Sumpfdotterblume bis zum orangeroten Habichtskraut

23.04.2023 (red) Sechs verschiedene Landschafts- und Vegetationstypen des Sauerlands mit 214 Wildpflanzen stellt dieser botanische Reiseführer vor. Es wird die Flora am Wegesrand in Talauen, Schluchten und Felsen über Buchen- und Eichenwälder, Magerrasen zu Bergwiesen, Heiden und Moorwäldern umfassend in Textbeiträgen und starken Fotografien vorgestellt.

Von einer erstaunliche Fülle und Vielfalt mit Blumen, Kräutern, Sträuchern und Bäumen berichtet der bestens mit Fotografien illustrierte handliche Taschenführer. Ihn auf Spaziergängen und Wanderungen mitzunehmen lohnt und hat viele Vorzüge gegenüber den allgegenwärtigen Apps unserer Tage.
Die Typisierung von Wuchsgebieten ist mit klarer Farbgebung kapitelweise organisiert und systematisch strukturiert. Es finden sich auf jeder Seite oben Fotografien der Blüten, Blätter oder auch vollständige Pflanzen, die ein Erkennen und Zuordnen leicht machen.
 

Sumpfdotterblume, lateinischer Name Caltha palustris. Fotos Oliver Breda

Dort wo Wasser fließt, ist die Sumpfdotterblume verbreitet. Je nach Höhenlage leuchten im Sauerland von Anfang April bis in den Juni hinein die gelben Blüten der Sumpfdotterblume. Sie zählt zu den Regenschwemmlingen. Ihre Samen werden bei Regen aus den sternförmigen Fruchtbälgen herausgespült und verteilen sich in der Umgebung. Dank eines schaumartigen Gewebes sind sie schwimmfähig.

Caltha palustris

So breitet sich die Pflanze an Ufern von Bächen, Gräben und Teichen aus, etwa an den Almequellen oder an der Mündung der Verse in die Versetalsperre.

Den Namen Sumpfdotterblume verdankt die Pflanze zutreffend der prächtigen Blüte. Foto Oliver Breda

Im oberen Edertal und seinen Seitentälern besiedelt sie in feuchten Wiesen sogar größere Flächen. An ihren meist nährstoffreichen Standorten bildet sie buschige, reich blühende Stauden. Außerhalb der Blütezeit ist die Sumpfdotterblume an ihren saftig grünen, nierenförmigen Blättern zu erkennen. Früher wurden ihre Blütenknospen in Essig eingelegt und als „Deutsche Kapern“ gegessen. Davon wird heute dringend abgeraten, denn es kann dadurch zu Vergiftungserscheinungen, etwa Erbrechen oder Durchfall, kommen.

Sauerland – was hier alles wächst ist ein profunder Planzenführer mit vielen kenntnisreichen und nützlichen Erläuterungen eingebettet in das Vorkommen der Flora im Sauerland. Besser kann man ein solches Buch nicht machen. Nützlich, übersichtlich, tiefschürfend.  Einfach bestellen/kaufen, mitnehmen und raus ins Sauerland.

Autorin Dr. Susanne Lipps ist erfolgreiche Autorin zahlreicher Reise- und Wanderführer. Sie studierte Geographie, Geologie und Botanik in Marburg und promovierte 1985. Seit jeher begeistert sie sich für die Suche nach botanischen Schätzen.

„Sauerland – Was hier alles wächst!“
1. Auflage 2022, 215 Seiten, 214 Arten,
Oliver Breda Verlag, Ladenpreis 15,80 €
ISBN: 978-3-938282-70-0
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