Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

19.12.2024 (yb) Mit Spannung erwartet wurde in Kassel von Kunstfreunden und Medien die Vorstellung der Künstlerischen Leiterin der documenta 16 im Jahr 2027. Als Naomi Beckwith aus New York das Podium im UK14 als Location …

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Bibliotheken – Bildungsraum oder ein Büchermuseum?

Die dreigliedrige Gesamtanlage der ehemaligen Universitätsbibliothek in der Universitätsstraße 25, heute zugehörig zuu den Wirtschaftswissenschaften . Sternbald-Foto Hartwig Bambey

16.06.2023 (red) Der freie Zugang zur Welt der Worte soll eine der wesentlichen Leistungen von Bibliotheken sein. Angeboten werden die Büchersammlungen auf verschiedenen Ebenen. Kommunale Bibliotheken orientieren sich an den Wünschen der Bevölkerung. Auf Schüler und das Curriculum zugeschnitten sind Schulbibliotheken, während Universitätsbibliotheken auch ein Repositorium für Forschende darstellen. So weit, so gut, nur – erfüllen Bibliotheken diesen vielschichtigen Zweck noch? Oder treten sie inzwischen zunehmend hinter virtuellen Angeboten zurück und entwickeln einen eher musealen Charakter?

Bibliotheken bieten mehr als nur Bücher

Mit dem Wandel der Nutzergewohnheiten haben sich auch Bibliotheken deutlich verändert. Längst stehen nicht nur Bücher, Lexika oder Zeitschriften in den Regalen. Schon vor Jahrzehnten begannen viele Büchereien, mediale Inhalte aufzunehmen, etwa in Form von Zeitungen und Zeitschriften auf Mikrofilm. Auch Schallplatten, zunächst noch Vinyl, und VHS-Videokassetten rundeten bald das Angebot ab. Dabei sahen sich Bibliotheken nicht als Konkurrenz etwa zu Videotheken, sondern konzentrierten sich auf Inhalte mit einem gewissen Anspruch und kulturellem Wert. Mittlerweile sind andere Medien hinzugekommen, Bibliotheken verfügen über Computerterminals und unterhalten Online-Präsenzen, dank derer auch digitalisierte Bücher und anderer Content ausgeliehen werden kann. Die Onleihe ist, dank der Vernetzung von Bibliotheken untereinander, ein gern genutztes Angebot, ist sie doch komfortabel über das Tablet oder den E-Reader zugänglich.

Ist Lesen noch „in“?

Der Dreh- und Angelpunkt des Angebots jeder Bibliothek sind natürlich die Nutzer. Ohne Menschen, die Bücher und andere Medien ausleihen, wird eine Bücherei rasch obsolet. Doch wie steht es um das Interesse am Lesen? Nach Jahrhunderten, in denen Bücher die fast ausschließliche Form der Vermittlung von Inhalten waren, zugänglich für fast alle mit der Erfindung des Buchdrucks, locken nun Fernsehen und Streaming, Gaming und Audiobooks Nutzer mit leichter eingängigen Formaten.

Doch Lesen ist nicht zu ersetzen. Denn das Aufnehmen von Inhalten im eigenen Tempo, das Nachdenken über das Gelesene und die ebenfalls beanspruchte Vorstellungskraft entfalten nicht nur einen eigenen Reiz – sie tragen wesentlich zur Entwicklung kognitiver und sprachlicher Fähigkeiten bei. Wer nicht oder nur wenig liest, kann keinen größeren aktiven Wortschatz entwickeln, selbst wenn Sprache gut verstanden wird. Dann muss später ein Ghostwriter Österreich unterstützen, wenn es gilt, selbst einen überzeugenden Text zu formulieren.

Und selbst wenn das Wissen der Welt digitalisiert und in Form von E-Books zunächst für jeden zugänglich wäre – wie leicht wäre es, diese Zugänge durch Zensur und Bücherverbot einzuengen? Die Bibliothek bleibt deshalb das Portal zum greifbaren Lesestoff, das aktuelles Wissen vermittelt und alte Schätze für Forschung und Geschichte bewahrt.

Lesen: Daheim und in der Bibliothek

Das Interesse am Lesen wird in der Bibliothek kultiviert. Geweckt wird es viel früher – zuhause durch das Vorbild lesender Eltern, in der Schule durch Lehrkräfte, die Bücher spannend und unmittelbar vermitteln können. Doch auch ihnen bieten Bibliotheken Ressourcen, die dabei unterstützen, obendrein kostenlos. Büc

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