Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

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Zwei Werke von Günter Heinemann in Willingshausen

Kreuzung in Willingshausen mit ehemaligem Gasthaus Völker und Wandbild von Günter Heinemann darauf. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

04.06.2023 (yb) Wer in Willingshausen unterwegs ist, kann in der Ortsmitte ein Wandbild von Günter Heinemann (1914 – 1999) wahrnehmen. An einem ehemals öffentlichen Gebäude findet sich ein zweites Wandbild des Künstlers, der von 1948 bis zu seinem Tod 1999 in Willingshausen gelebt hat.

 

Drei Erwachsene und zwei Kinder in je typischer Trachtenkleidung finden sich als Wandbild auf der Fassade des vormaligen Gasthauses Völker angeordnet. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

An dem zweigeschossigen Gebäude hat Günter Heineman fünf stilisierte Gestalten in Schwälmer Tracht großflächig am rechten Teil der Traufseite als Wandmalerei gestaltet. Er hat damit der längst verschwundenen traditionellen Trachtenkleidung der Menschen in den Dörfern der Schwalm ein Denkmal gesetzt.

Für den Erhalt des Wandbildes und Kunstwerks von Günter Heinemann angesichts zunehmender Geringschätzung hat sich der Willingshäuser Walter Gonther erfolgreich vor vielen Jahren schon eingesetzt. Gleichwohl zeigen sich inzwischen die Spuren der Zeit und unterschiedlicher Witterung. So wirken die Farben insgesamt verblasst, was angesichts stundenlanger Bestrahlung durch die Sonne nicht verwundern kann.

Wer das Heinemann-Bild länger betrachtet, nimmt die Beschädigungen und starke Verblassung der Farben war. Insgesamt macht dieser Teil der Fassade mit Flecken und Verunreinigungen oben inzwischen einen vernachlässigten und ungepflegten Eindruck. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

In Willingshausen gibt es derzeit nicht alleine eine Ausstellung mit Werken von Günter und Marianne Heinemann zu sehen. Seit einigen Monaten versucht ein Festausschuß ein Programm unter der Überschrift „200 Jahre Künstlerkolonie Willingshausen“ zusammen zu stellen. Vor vielen Jahren hat das Dorf an dem Programm „Unser Dorf soll schöner werden“ teilgenommen.

Vielleicht erinnert sich jemand an diese Zeit und unterbreitet Ortsbeirat und Gemeindeverwaltung den Vorschlag dem Wandbild von Günter Heinmann eine grundständige Sanierung und Wiederherstellung zuteil werden zu lassen. Damit würde ein konstruktiver und für alle erlebbarer und dann sichtbarer Beitrag für das Malerdorf Willingshausen und seine Besucher geleistet.

Zum zweiten Wandbild von Günter Heinemann siehe den Artikel Sgrafitti von Günter Heinemann – Zwischen Zeiten und Brüchen in kultur-willingshausen.de

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