Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

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DAX-Konzerne erhöhen Ausschüttungen binnen 2 Jahren um 53,5 Prozent

14.07.2023 (pm/red) Während die Zahl der Hilfsbedürftigen bei den Tafeln inzwischen auf rund zwei Millionen angewachsen ist und diese längst nicht mehr mit ausreichend Lebensmitteln versorgt werden können, werden aus der Wirtschaft ganz andere Daten mit fetten Dividendenausschüttungen gemeldet. Der Reichtum der einen ist und bedingt nun einmal die Armut der anderen. Noch nie zuvor wie im Jahr 2023 haben die DAX-Konzerne dergestalt hohe Dividendenauszahlungen vorgenommen.

Die DAX-Unternehmen werden im Jahr 2023 Dividenden in Summe von etwa 52,5 Milliarden Euro für das vorangegangene Geschäftsjahr ausschütten. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 3,5 Prozent. Besonders eindrücklich indes die Entwicklung von 2021 auf 2022: hier kletterten die Dividendenausschüttungen um 47,8 Prozent nach oben.

Weltweit 95 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr ihre Dividenden entweder konstant gehalten, oder erhöht. Alleine im ersten Quartal wurden Dividenden in Höhe von 326,7 Milliarden US-Dollar ausgeschüttet, ein Anstieg von 12 Prozent, wird gemeldet mit Bezug auf den Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.

  • Rekordsumme von 52,5 Milliarden Euro an Dividendenausschüttungen (DAX-Konzerne)
  • 95 % der Unternehmen weltweit haben Dividende entweder konstant gehalten, oder erhöht
  • Dividenden für 52 % des Wertzuwachses in Aktiendepot verantwortlich

BMW ganz vorn mit 5,6 Milliarden Euro Ausschüttung

Die höchste Dividendensumme von allen DAX-Konzernen hat dabei BMW ausgeschüttet. Der Autobauer zahlte in diesem Jahr 5,6 Milliarden Euro an seine Anteilseigner. An zweiter Stelle folgt Mercedes-Benz, gefolgt von Allianz, Volkswagen und Siemens.

Marktbeobachter zeigen sich durchaus überzeugt von einer positiven Entwicklung des wichtigsten deutschen Aktienindizes. Gemäß Prognosen – auf Grundlage historischer Daten und durchschnittlicher Renditen – könnte der DAX im Jahr 2037 zwischen 47.000 und 82.000 Punkten notieren.

Dies allerdings ist eine höchst spekulative weil lineare Projektion. Zugleich warnen das Ifo-Institut und viele Ökonomen vor der inzwischen signifikant feststellbaren Deinstrialisierung in Deutschland. In einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung erscheinen die exorbitanten Unternehmensprofite und Dividendenausschüttungen eher wie eine Aktion Abendsonne.

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