Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

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Innensanierung der Haustechnik und neue Lüftungsanlagen für Hörsaalgebäude

Das Hörsaalgebäude der Philipps-Universität Marburg erhält in den kommenden zwei Jahren bei einer umfassenden Innensanierung neue Haustechnik und neue Lüftungsanlagen. Foto Gabriele Neumann

28.07.2023 (pm/red) Damit das Hörsaalgebäude der Philipps-Universität in der Biegenstraße für die Zukunft technisch gut gerüstet ist, wird der 1960er Jahre-Bau in den  grundlegend saniert. Das größte Hörsaalgebäude der Universität ist ein zentraler Ort für die Lehre und für Veranstaltungen wie Konzerte. Die technische Ausstattung des Gebäudes ist in die Jahre gekommen. Bereits vor zehn Jahren wurde das Hörsaalgebäude außen energetisch saniert.

 

Die Sanierung des Hörsaalgebäudes genutzt, um die Technik in den Hörsälen fit fürs 21. Jahrhundert zu machen. Die Arbeiten beginnen Anfang August, für alle sichtbar wird  ein Bauzaun errichtet, damit auf dem Platz vor dem Gebäude ein Interims-Hörsaal mit 560 Plätzen in Leichtbauweise errichtet werden kann. Räume sind an der Universität Mangelware. Die Leichtbauhalle soll ab Ende August auf dem Vorplatz errichtet werden und zum Semesterbeginn zur Verfügung stehen.

Geplanter Ablauf der Sanierung

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Anfang September mit der Schadstoffsanierung beginnen. Weil beim Ausbau von Wandverkleidungen und Einbauten – wie bei vielen Bauten aus den 1960er Jahren – Schadstoffe frei werden können, wird dies notwendig. Danach werden die acht Hörsäle im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss komplett entkernt und die alten Lüftungsanlagen im Untergeschoss ausgebaut. Diese Bauphase soll im Frühjahr 2024 abgeschlossen werden.

Im Audimax wurden bereits einige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. 2002 erhielt der größte Hörsaal der Universität eine neue Bestuhlung, und auch die Raumlufttechnik wurde 2011 modernisiert. In dem etwa 900 Personen fassenden Hörsaal wird die Beleuchtung erneuert und die Raumakustik mit dem Einbau moderner Akustik-Elemente an den Wänden verbessert.

Zur Optimierung der Energiebilanz wird das Gebäude mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit wird ein taktiles Leitsystem am Boden angebracht und taktile Hilfen an den Handläufen werden ergänzt.

Während der Sanierung bleibt das gesamte Gebäude geschlossen, auch das Café Leonardo im Erdgeschoss. Das Studentenwerk Marburg fährt das Areal in dieser Zeit mit dem MensaMobil an. Wenn die Sanierung fristgerecht verläuft, soll das Hörsaalgebäude im Wintersemester 2025/2026 wieder in Betrieb gehen.

Kosten der Sanierung

Die Kosten für die Sanierung sind in der Planung mit etwas mehr als 12,5 Millionen Euro veranschlagt. Ein Großteil, etwa 8,4 Millionen Euro, wird auf Maßnahmen zur Energieeinsparung entfallen und kann mit hessischem Förderprogramm gefördert werden. Dabei übernimmt das Land Hessen 50 Prozent dieser Kosten. Aufgrund der Baupreissteigerungen geht die Universität von konjunkturbedingten Mehrkosten von rund 2 Millionen Euro aus.

 

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