Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

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Hinterlandmuseum zeigt Werke von Otto Ubbelohde anlässlich seines 100. Todestages

Der Künstler Otto Ubbelohde malte auch Landschaften aus dem Hinterland, hier die „Hessische Berglandschaft bei Buchenau“ aus 1921. Foto Bildarchiv Foto Marburg / Horst Fenchel, Christian Stein

05.10.2023 (pm/red) Werke Otto Ubbelohde zeigt das Hinterlandmuseum im Schloss Biedenkopf vom 7. Oktober bis 19. November. Damit wird eine Sequenz von Austellungen in verschiedenen Örtlichkeiten anlässlich des 100. Todestages des Künstlers eingeleitet.

Die Ausstellung versammelt einige Gemälde, die in und im Umland von Dautphetal-Buchenau entstanden. Auch bei Biedenkopf-Katzenbach in verschiedenen Techniken gestaltete Zeichnungen sind zu sehen. Und Biedenkopf mit seinem Schloss findet sich im grafischen Werk des Künstlers wieder. Ein bislang unbekanntes Panorama der Stadt mit dem Schlossberg und der darunter liegenden Oberstadt bildet einen der Höhepunkte der Ausstellung.

Selbstportrait des Malers und Zeichners Otto Ubbelohde, dem Namensgeber eines Kulturpreises

Geboren wurde Otto Ubbelohde 1867 in Marburg, wo er auch zur Schule ging und das Abitur ablegte. Nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, das er 1890 mit besonderer Auszeichnung als Porträtist abschloss, blieb Ubbelohde in München als Maler und Zeichner tätig. Dort beteiligte er sich an Ausstellungen und wurde Mitbegründer der Münchener Secession, einer Vereinigung bildender Kunstschaffenden. Nach dem Tod des Vaters ließ er ab 1898 in Lahntal-Goßfelden sein eigenes Atelierhaus errichten, wo er bis zu seinem frühen Tod 1922 wohnte und arbeitete – heute als Otto-Ubbelohde-Haus bekannt.

Unter zahlreichen Studienreisen Ubbelohdes durch große Teile des damaligen Deutschen Reiches sind seine mehrfachen Aufenthalte in den Künstlerkolonien von Worpswede und Willingshausen von besonderer Bedeutung. Mit den dortigen Kunstschaffenden teilte Ubbelohde das Interesse an ländlichen Gegenden und ihren Traditionen. Auch wenn dabei das Hinterland nicht im Zentrum seines Schaffens stand, beschäftigte sich der Künstler doch immer wieder mit den Trachten und Landschaften im oberen Lahntal, unweit seines Wohnortes Goßfelden.

Bekannt wurde Ubbelohde vor allem durch die Reproduktion seiner Zeichnungen in Mappen wie der Publikation „Rings um Marburg“ von 1907 oder durch Postkarten mit Trachtenmotiven. Für seine berühmten Illustrationen zu einer Jubiläumsausgabe der Märchen der Brüder Grimm aus den Jahren 1907 bis 1909 wählte der Künstler häufig Motive aus Hessen. Die Ausstellung legt das Augenmerk besonders auf die Verwendung hiesiger Trachten in seinen Märchenbildern.

Zu sehen ist die Ausstellung ab dem 7. Oktober Di bis So sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ins Hinterlandmuseum inklusive Sonderausstellung kostet für Erwachsene 2,50 Euro, für Kinder von vier bis 14 Jahren 1,30 Euro. Gruppen ab zehn Personen zahlen pro Person zwei Euro und Schülerinnen und Schüler einen Euro. —> Informationen online

„Die Landschaften Ubbelohdes – hier und jetzt“

  • Ein Bild in der Ausstellung „Trabanten“
    Marburger Kunstverein, Gerhard-Jahn-Platz 5
    Vom 13. Oktober bis 7. Dezember 2023
  • Die Landschaft Ubbelohdes – hier und jetzt
    Kunstmuseum Marburg, Biegenstraße 11
    Vom 20. Oktober 2023 bis 25. Februar 2024
  • Blick auf Marburg
    Landgrafenschloss Marburg
    Vom 20. Oktober 2023 bis 25. Februar 2024
  • Vor Goßfelden
    Im Otto Ubbelohde-Haus in Lahntal-Goßfelden
    Vom 22. Oktober 2023 bis 25. Februar 2024
  • Ex libris
    Universitätsbibliothek Marburg
    Vom 9. November 2023 bis 25. Februar 2024
  • Die Zeit des Ersten Weltkriegs
    Zu sehen im Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 11
    Vom 14. November 2023 bis 25. Februar 2024

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