Filmabend über Faso Kele – ökologisches Künstlerdorf in Guinea
23.10.2023 (pm/red) Faso Kele ist ein transkulturelles und sozialpolitisch engagiertes Künstlerkollektiv, das sich 2010 im westafrikanischen Mali gegründet hat. Der Name kommt aus der Sprache Malinke und kann in etwa mit „Kinder einer Erde“ übersetzt werden.
Das Kollektiv gehört zu den Gründungsmitgliedern des transnationalen Netzwerkes „Afrique-Europe-Interact“ und engagiert sich für Themen wie global-soziale Gerechtigkeit, Bewegungsfreiheit, einen spirituellen Panafrikanismus, sowie für Umwelt- und Ressourcenschutz.
Welt ohne Grenzen
Außerdem bekennt sich Faso Kele zur Gesellschaftsform des Matriarchats. Seit 2012 organisiert die Gruppe das jährlich stattfindende Festival „Monde sans frontières – Welt ohne Grenzen“. 2016 gründete Faso Kele das ökologische Künstlerdorf Kurukanfuwa in Guinea, um ein Zentrum für kulturell-politische Selbstbestimmung und künstlerischen Ausdruck zu erschaffen.
Die künstlerischen Ausdrucksformen sind vielfältig und reichen von Musik und Tanz über Theater, bis hin zu Malerei und Kunsthandwerk. Kunst wird als Möglichkeit angesehen, in kulturellen, politischen und spirituellen Austausch zu treten, um solidarisches umweltverträgliches Handeln zu fördern. Im April 2021 wurde das Leben in Kurukanfuwa während der Ausrichtung des „Festivals ohne Grenzen“ in einem selbst produzierten Dokumentarfilm festgehalten.