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Deutschlandticket für Studierende dauerhaft bezahlbar halten

ICE-Züge gehören auf der 1849/50 vollendeten Main-Weser-Bahn in Hessen zum alltäglichen Erscheinungsbild. Foto Sternbald-Archiv yb

09.12.2023 (pm/red)Die 57 Studierendenwerke in Deutschland begrüßen auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Studierendenwerks (DSW) ausdrücklich, dass sich Bund und Länder im November auf ein einheitliches solidarisches Semesterticket auf Basis des Deutschlandtickets für 29,40 Euro verständigt haben. Dies gebe den Verkehrsverbünden eine Planungssicherheit mit gesicherten Einnahmen und den Studierenden die Möglichkeit, auch in Flächenländern ihre Bildungsstätten bezahlbar erreichen zu können, wird dazu mitgeteilt.

Allerdings müsse an den Konditionen nachgebessert werden und eine dynamische Anpassung vermieden werden, fordert das DSW.

Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks: „29,40 Euro sind die preisliche Oberkante. Doch die Konditionen müssen nachgebessert, Update-Möglichkeit erhalten werden“

Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des DSW, stellt klar: „29,40 Euro sind die preisliche Oberkante, dessen was sich viele Studierende leisten können. Aus unserer Sicht ist damit eine Grenze der Zumutbarkeit erreicht.

Für Studenten  sein ein kostengünstiges Verkehrsticket Grundvoraussetzug, um ihren Studienort zu erreichen. Das studentische Budget ist ohnehin auf Kante genäht; die Energiepreis-, Miet- und Lebensmittelpreis-Erhöhungen belasten Studierende stark – vor allem jene 37 % von ihnen, die mit weniger als 800 Euro im Monat auskommen müssen.“

Die Studierendenwerke fordern von Bund, Ländern und Verkehrsverbünden:

  • Eine Preisobergrenze für Studierendentickets: Die monatlichen Ticketpreise für Studierende dürfen nicht höher als 30 Euro sein, auch nicht, falls das Deutschland-Ticket teurer wird.
  • Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünde bzw. Landestariforganisationen sollen zum Abschluss einer Vereinbarung verpflichtet werden, wenn die Hochschulen, Studierendenwerken oder Studierendenvertretungen diese wünschen.
  • Es soll eine Upgrade-Lösung beibehalten werden, bei der Studierende mit regionalen Semestertickets das Deutschlandticket freiwillig erwerben können und dabei nur die Differenz zwischen dem monatlichen Semesterticketbeitrag und dem Deutschlandticketpreis zahlen.
  • Da das Deutschland-Ticket für Studierende im Solidarmodell mit verpflichtend von allen Studierenden der jeweiligen Hochschule zu entrichtendem Semesterticketbeitrag vertrieben wird, muss es Lösungen für Studierende ohne Smartphones geben, die nicht zu Mehrkosten bei den Studierenden führen.
  • Studierendenvertretungen müssen künftig in die Verhandlungen über bundesweite ÖPNV-Lösungen für Studierende einbezogen werden.
  • Die Mobilität von Studierenden ist sicherzustellen, und so die Teilhabe von Studierenden an Bildungsleistungen und dem gesellschaftlichen Leben. Der ÖPNV muss funktionstüchtig und bezahlbar sein – auch in Zukunft.

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