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Balkonkraftwerk: Diese Fehler gilt es zu vermeiden

Weiße Wolken und blauer Himmel mit viel Sonnenergie tagsüber. Foto Thomas Kinto

12.03.2024 (pm/red) Strom aus Sonnenlicht produzieren und bares Geld sparen: Wer ein Balkonkraftwerk auf dem Balkon oder dem Dach seines Hauses installiert, kann Energie aus Sonnenlicht generieren und in den hauseigenen Stromkreislauf einspeisen. In der Folge reduziert sich der Verbrauch des Stroms aus fossilen Brennstoffen. Die Stromkosten sinken und die Verwendung erneuerbarer Energien wirkt sich positiv auf die Umwelt aus.

Die Mini-Photovoltaik-Anlage rentiert sich dabei nach circa 5 Jahren und ist leicht zu montieren. Allerdings sollten Eigenheimbesitzer und Mieter einige wichtige Punkte beachten, damit die PV-Anlage für das Dach optimal funktioniert und möglichst viel Energie erzeugt.

Doch was versteht man unter einem Balkonkraftwerk und welche Fehler begehen Verwender häufig?

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Bei einem Balkonkraftwerk, auch Stecker-Solaranlage genannt, handelt es sich um eine Photovoltaik-Anlage im Miniformat. Diese besteht aus Solarpaneelen und einem Wechselrichter. Trifft Sonnenlicht auf das Solarpaneel, wandelt das kleine Kraftwerk das Licht in Gleichstrom um. Mit der gewonnenen Energie können die Verwender zum Beispiel ihren Laptop betreiben oder den Wasserkocher nutzen.

Der Clou: Im Vergleich zum Strom vom Netzbetreiber kostet der Solarstrom keinen Cent. Es fallen lediglich Kosten in Bezug auf die Anschaffung des Balkonkraftwerkes an. Durch den Einsatz der Stecker-Solaranlage agieren die Verwender autonomer und erhalten zudem ein Gefühl für ihren Stromverbrauch.

Dabei erweist sich das Balkonkraftwerk als vorteilhaft, wenn die Mieter oder Eigentümer eines Wohnobjektes einen Standort mit einer hohen Sonneneinstrahlung gewährleisten können. Insbesondere Ausrichtungen auf der Südseite führen dazu, dass das Kraftwerk viel Solarstrom generiert. Aber auch West- oder Ostausrichtungen können dazu beitragen, die Stromkosten langfristig zu minimieren.

Eine Genehmigung ist nicht notwendig, sofern es sich um ein Balkonkraftwerk mit maximal 800 Watt handelt. Allerdings sollten die Verwender beachten, dass die Mini-PV-Anlage korrekt angemeldet werden muss. Dafür wenden sich diese an ihren Netzbetreiber. Zudem lassen sie das Balkonkraftwerk bei der Bundesnetzagentur registrieren und in das Marktstammdatenregister eintragen.

Ein Tipp: Wer mit dem Gedanken spielt, eine Mini-PV-Anlage zu erwerben, sollte einen Balkonkraftwerk-Vergleich im Internet heranziehen. Hier bietet sich Interessierten ein Überblick über führende Hersteller und empfehlenswerte Modelle. So ermitteln diese das optimale Preis-Leistungsverhältnis und machen ein Gerät ausfindig, das ihren Anforderungen gerecht wird.

Warum funktioniert mein Balkonkraftwerk nicht?

Endlich ist es vollbracht: Das neue Balkonkraftwerk ziert den eigenen Balkon oder das Dach. Am Abend freuen sich die Verwender bereits auf den Solarstrom. Doch das leistungsstarke Gerät mit Speicher hat kaum Energie erzeugt.

Nun stellen sich Verwender die Frage: Ist das Gerät defekt? Doch keine Sorge! Denn insbesondere Einsteigern unterlaufen am Anfang typische Fehler, die sich im Nu beheben lassen.

Tipp 1: Das Balkonkraftwerk erhält keinen Strom

Funktioniert das Balkonkraftwerk nicht, gilt es im ersten Schritt zu überprüfen, ob das Gerät an den Stromkreislauf angeschlossen ist. Zu diesem Zweck kontrollieren die Anwender zunächst, ob die LED blinken oder leuchten.

Ist dies nicht der Fall, überprüfen diese die Steckverbindung und das Solarkabel. Besteht keine Verbindung, stecken die Nutzer den Stecker in die Steckdose oder positionieren das Kabel in korrekter Weise. Anschließend generiert das Balkonkraftwerk wieder Strom, mit dem Verbraucher ihre Powerbank für den nächsten Ausflug aufladen oder ihren Wasserkocher bedienen können.

Tipp 2: Das Balkonkraftwerk schaltet sich nachts ab

Einsteiger erschrecken häufig, wenn sie nachts feststellen, dass sich das Balkonkraftwerk im Standby-Modus befindet oder offline ist. Allerdings ist dies nicht ungewöhnlich. Denn der Inventer generiert Strom über den Gleichstrom, der über die Solarpaneele erzeugt wird.

Treffen keine Sonnenstrahlen auf die Paneele, schaltet sich der Inverter ab. Dies ist nachts sowie an regnerischen oder bewölkten Tagen der Fall. Problematisch ist dies nicht, da sich das Gerät zu gegebener Zeit wieder einschaltet und mit dem WLAN verbindet.

Tipp 3: Das Balkonkraftwerk generiert zu wenig Strom

Wer sein Balkonkraftwerk an einem schattigen Ort platziert, ärgert sich unter Umständen über eine geringe Energieausbeute. Denn Verschattungen führen dazu, dass nur wenige Sonnenstrahlen auf die Solarpaneele treffen.

Ein großer Baum im Vorgarten oder eine Überdachung des Balkons können schnell dazu führen, dass das Balkonkraftwerk seine Arbeit nicht verrichten kann. Ein Wechsel des Standortes ist unausweichlich.

Das Fazit – typische Anfängerfehler vermeiden

Mit Hilfe eines Balkonkraftwerkes kann es Verbrauchern gelingen, ihre Stromkosten zu senken. Indem sie Energie aus Sonnenlicht in das Stromnetzwerk ihres Wohngebäudes einzuspeisen, sichern sie ihre Energieversorgung – und können so sogar kurzfristige Stromausfälle überbrücken. Typische Fehler können jedoch dazu führen, dass Einsteiger sich über einen geringen Ertrag der PV-Anlage auf dem Balkon oder dem Dach ärgern.

Von Bedeutung ist, dass das Kabel des Balkonkraftwerkes in einer Steckdose platziert wird. Außerdem schaltet sich die Mini-Photovoltaik-Anlage nachts oder bei wenig Sonnenstrahlung ab. Dies ist unproblematisch, da sich das Gerät sofort wieder einschaltet, sobald Sonnenlicht auf die Paneele trifft.

Generiert das Balkonkraftwerk keinen Strom, sollten Verbraucher den Standort wechseln. So kann eine Ausrichtung auf der Nordseite des Hauses oder eine Verschattung dazu führen, dass die PV-Anlage für den Balkon ihre Funktion nicht erfüllen kann.

 

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