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Parkvergnügen in der Döllbachaue

Döllbachaue in Rotenditmold lädt ein zum Flanieren. Foto Mario Zgoll

02.04.2024 (pm/red) Viele haben das Flanieren als Parkvergnügen wieder entdeckt. Kassel bietet abseits von Buga, Karlsaue, Park Schönfeld oder dem Bergpark eine Reihe reizvoller Parks, Gärten und Grünzüge, die darauf warten (neu) entdeckt zu werden. Als Anregung für die nächsten Spaziergänge stellt die Stadt Kassel alle zwei Wochen eine dieser Anlagen vor. Mit der „Hitliste der unbekannten Parks und Naturräume“ und lernt man ganz nebenbei liebens‐ und lebenswerte Ecken Kassels kennen.

Die Döllbachaue in Rothenditmold

Vielen unbekannt ist die Döllbachaue in Rothenditmold. Hinter der verkehrsreichen Wolfhager Straße, aber noch inmitten der Stadt, zeigt sich der Döllbach von seiner schönsten Seite. Grünen Wiesen mit guten Verstecken und fantastischem Fernblick, mehreren Spielplätzen und Kleingartenanlagen begleiten die Fuß‐ und Radwege. Fast die gesamte Döllbachaue liegt im Landschaftsschutzgebiet. 

Die Rothenditmolder Festwiese und der Park Rothenditmold schließen sich an. Durch zurückhaltendes Mähen wird der Rodelhang von Frühjahr bis Herbst zur Schmetterlingswiese. In der Nähe der Bahngleise gibt es einen offen gelassenen Fledermausstollen. Als ein Bunker 2003 am Eingang der Aue auf Höhe der alten Henschelhallen ein dickes Betonrohr erhielt, entstand der Stollen. Fledermäuse können seither ein‐ und ausfliegen, der Bunker wurde mit einem Hügel aus Erde bedeckt. 

Entlang der Gleise gelangt man bis zur Schenkebier Stanne und in die nächste grüne Anlage am Jungfernkopf. Aktuell wird die Döllbachaue künftig Heimat der „Hessischen Lokalsorten des Jahres“ werden.

Das Gewässer, das dem Grünzug seinen Namen gab, wechselt durch verschiedene Stadtteile mehrmals seinen Namen. Als Geilebach entspringt er im Hohen Habichtswald nahe zum Blauen See und wird nach Unterquerung der Bahnschienen östlich des DB‐Ausbesserungswerks zum Döllbach. Auf Höhe der Schöfferhofstraße verschwindet er in den Untergrund und verbindet sich mit dem kanalisierten Angersbach. Ab hier heißt er Mombach, erst am östlichen Ende der Mombachstraße hinter dem Kulturzentrum Schlachthof zeigt er sich kurz, um in die Ahna zu münden.

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