Feuerwehr-Wettkampf in Kirchhain: Feuerwehrleute beweisen wieder Teamgeist, Schnelligkeit und Fachwissen
27.05.2024 (pm/red) Auf dem Kirchhainer Festplatz sind am Samstag 25 Feuerwehr-Teams aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zum Leistungsvergleich angetreten. Die Mannschaft Kirchhain-Stausebach 1 sicherte sich den 1. Platz, gefolgt von den Brandschützern aus Kirchhain-Niederwald auf Platz 2. Den dritten Platz erreichte das Team Marburg-Cappel 2.
Diese drei Mannschaften qualifizierten sich damit für den Bezirksentscheid, der im Juli in Obertiefenbach (Kreis Limburg-Weilburg) stattfindet und vom Regierungspräsidium (RP) Gießen ausgetragen wird. Insgesamt 180 Männer und Frauen aus den Freiwilligen Feuerwehren in Marburg-Biedenkopf gingen in Kirchhain an den Start. Teamgeist, Schnelligkeit, das sichere Beherrschen der modernen Technik und Ausstattung sowie fundiertes Fachwissen sind die Basis für die professionelle Arbeit der Feuerwehren – im Einsatz und bei Wettkämpfen.
Bestandteil des Wettbewerbs sind eine praktische Übung und ein theoretischer Leistungsteil, bei dem mit einem Fragebogen feuerwehrspezifisches Wissen zu Themen wie Brennen und Löschen, tragbare Leitern, Schlauchkunde, Feuerlöscher, Unfallverhütung oder Einsatzlehre überprüft wird: 15 Fachfragen müssen innerhalb von zehn Minuten beantwortet werden.
Beim praktischen Übungsteil stellen sich die teilnehmenden Teams, eine Gruppe (neun Personen) oder Staffel (sechs Personen), einem realistischen Übungsszenario: Angenommen wird ein Brand in einem Wohnhaus. Eine Person wird in dem Gebäude vermisst, das Feuer droht auf andere Gebäudeteile überzugreifen.
Die Einsatzkräfte in Löschgruppen und Staffeln sind in Trupps mit genau definierten Aufgaben aufgeteilt. So muss zum Beispiel ein Trupp unter Atemschutz die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Innenangriff übernehmen. Ein zweiter Trupp geht über tragbare Leitern vor und verhindert ein Übergreifen des Feuers. „Die gestellten Aufgaben kommen einem realistischen Einsatzgeschehen sehr nahe und decken fast alle Herausforderungen ab, die uns bei einem Wohnungsbrand begegnen können“, so Kreisbrandinspektor Lars Schäfer.
Die Aufgaben der Trupps werden von Schiedsrichtern beurteilt und bewertet. Die Schiedsrichter kommen aus anderen Landkreisen. Die Zeitvorgabe für die Löschgruppe beträgt dabei 7,5 Minuten, eine Staffel hat 8,5 Minuten. Die Mannschaften auf den ersten drei Plätzen haben sich für den Regionalentscheid des Regierungspräsidiums qualifiziert.