viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Emissionen halbieren durch längere Lebenszeit fürs Handy

Smartphones als Altgeräte haben viele und erhebliche Werte, nicht zuletzt Rohstoffe und Energie zur Herstellung. Sternbald-Illustration

17.06.2024 (pm/red) In Deutschland werden laut Bitkom im Jahr rund 20 Millionen Smartphones verkauft, ein Massenkonsum, der Umwelt und Klima erheblich belastet. Wertvolle Rohstoffe, wie Edelmetalle und Seltene Erden, werden dafür in großen Mengen verbraucht. Das Diskussionspapier „Circularity as the Service“ des Wuppertal Instituts präsentiert eine ganzheitliche Perspektive auf den gesamten Lebenszyklus von Smartphones.
Eine verlängerte Nutzungsdauer birgt großes Potential: Eine durchschnittliche Nutzungsdauer von fünf bis sieben Jahren könnte die Treibhausgasemissionen von Smartphones um etwa die Hälfte reduzieren.

Tech-Begeisterten und Personen mit ausgeprägtem Sinn für Ästhetik legen großen Wert auf neue Modelle und aktuelle Technologien. Das sorgt bislang für kurze Nutzungszeiten von zweieinhalb Jahren. Doch andere Zielgruppen, darunter preissensible Käufer und Langzeitnutzer, sind aufgeschlossener gegenüber einer längeren Nutzungszeit oder auch dem Kauf von wiederaufbereiteten Geräten.

210 Millionen Handys in Schubladen ungenutzt

Der Schlüssel zu einer längeren Nutzungsdauer von Smartphones liegt in der Anpassung der Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette, so die Kernaussage der Untersuchung. Kreislauforientierte Wirtschaftsmodelle wären essenziell, um die Lebensdauer von Smartphones zu verlängern. Dies umfasst den Ausbau von Reparaturdiensten und wiederaufbereiteten Geräten durch Einzelhändler und Telekommunikationsanbieter. Auch das wiederaufbereiteten Geräten durch Einzelhändler und Telekommunikationsanbieter am Ende ihrer Lebenszyklen müsste zum Standard werden, um die von Bitkom auf 210 Millionen geschätzten ungenutzten Handys in deutschen Schubladen zu bergen.

  • Einsammeln von gebrauchten Geräten zur Weiternutzung
  • Wiederaufbereitung von Geräten durch Einzelhändler und Telekommunikationsanbieter
  • Sicherheits-Updates über einen Zeitraum von mindestens sieben Jahren
  • Kreislaufwirtschaft mittels Ausbau von Reparaturdiensten und Smartphone-Lebensdauer.

Industrie, also Hersteller, und Politik bei der Setzung von Rahmenbedingungen, wären in der Pflicht sich für eine nachhaltigere Nutzung von Smartphones einzusetzen. Ein großer Sektor zur Emissionsminderung könnte dabei erschlossen werden.

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