Besucherinnen und Besucher werfen einen Blick hinter die Kulissen beim Tag der Architektur

02.04.2024 (pm/red) Anlässlich des bundesweiten Tags der Architektur hat die Stadt Marburg zwei Bauwerke für Besucherinnen und Besucher geöffnet. So hat das Architekturbüro Artec Architekten Interessierten das Familienzentrum am Stadtwald vorgestellt während das Büro Dirschl …

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Besucherinnen und Besucher werfen einen Blick hinter die Kulissen beim Tag der Architektur

Der nachhaltige Bau des Familienzentrums ist über das zugehörige Außengelände mit der Bettina-von-Arnim-Schule verbunden. Foto Stefanie Ingwersen

02.04.2024 (pm/red) Anlässlich des bundesweiten Tags der Architektur hat die Stadt Marburg zwei Bauwerke für Besucherinnen und Besucher geöffnet. So hat das Architekturbüro Artec Architekten Interessierten das Familienzentrum am Stadtwald vorgestellt während das Büro Dirschl & Federle durch die erweitere Grundschule Marbach führte.

„Von Anfang an war die Idee, dass das Gebäude dem gesamten Stadtteil zugutekommen soll“, sagte Gerd Kaut, Architekt des Büros Artec Architekten, während der Führung durch das Familienzentrum am Stadtwald. „Dieser Gedanke erklärt auch sehr gut die innere Struktur, die so aufgeteilt ist, dass sich der großzügige Kita- und Krippenbereich jeweils für sich abgetrennt betreiben lässt, während zum Beispiel Schülerinnen und Schüler von der Bettina-von-Arnim-Schule den Bewegungsraum für Yoga oder Ähnliches nutzen können.“

Gerd Kaut vom Büro Artec Architekten erläutert den Besuchern des Familienzentrums den Planungsprozess und die Funktionsweise des Gebäudes. Foto Stefanie Ingwersen

Ein Familienzentrum für den Stadtwald

Die Kita im Familienzentrum befindet sich in kirchlicher Trägerschaft und die Krippe ist eine Einrichtung der Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit (IKJG). Die im Stadtteil ansässige Bettina-von-Armin-Schule benötigte eine Erweiterungsfläche. Beide Gebäude sind über die zugehörigen Außengelände miteinander verbunden. So wurde ein Ort mit vielseitigen Nutzungen geschaffen, um den Gedanken der Inklusion übergreifend zu verwirklichen. Die Zugänge zum Gebäude als auch das Gebäude selbst sind barrierefrei.

Ein Ort der Nachhaltigkeit, des Spielens, des Lernens und des Zusammenkommens

Das Familienzentrum vereint Nutzen und Nachhaltigkeit. Der freistehende Massivbau ist mit begrüntem Flachdach und einer nachhaltigen Holzfassade ausgestattet.  bestimmt.Die Besucherinnen und Besucher interessierte vor allem, was die größten Herausforderungen sind, wenn ein solches Bauprojekt verwirklicht wird. Oliver Kutsch, Fachbereichsleiter Immobilien und Freianlagen der Stadt Marburg, erklärte, dass es im Falle des Familienzentrums zum einen die großen Erdmassen waren, die vor Ort ausgetauscht werden mussten, bevor mit dem Eigentlichen begonnen werden konnte. Zum anderen seien es die vielen verschiedenen und immer detaillierter werdenden Bauvorschriften, deren Prüfung und Einhaltung immer mehr Zeit in Anspruch nehme. 

Die multifunktionale Mensa der Grundschule Marbach lässt sich leicht umgestalten und so Raum für Spiele und Betreuung schaffen. Foto Rebecca Druschel

Neuer Lernort für die Grundschule Marbach

Der Erweiterungsbau der Grundschule Marbach ist mit dem Bildungsbauprogramm BiBaP der Stadt Marburg entstanden. Ziel der Baumaßnahme war es, zusätzliche Unterrichtsräume zu schaffen und einen Bereich für die Cafeteria zu bauen. Grund für den Bedarf waren die steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie die Entwicklung zum Ganztag und die damit verbundenen längeren Aufenthaltszeiten, zum Beispiel für AGs und die Nachmittagsbetreuung.

Multifunktionale Ausstattung sorgt für Flexibilität und mehr Möglichkeiten

Dank der mobilen Möbel sind die Räume in der Grundschule Marbach schnell den Bedürfnissen angepasst. Foto Rebecca Druschel

„Die Räume sind multifunktional gestaltet, das gehört zum pädagogischen Konzept für das Gebäude. So hat die Mensa beispielsweise mobile Möbel, die bei Bedarf beiseite gerollt und somit Raum für Spiele geschaffen werden können“, erläuterte Kristin Dirschl, Architektin vom Büro Dirschl & Federle bei der Führung durch die Grundschule Marbach. Die Clusterzonen sind durch gläserne Wände von den Klassenräumen getrennt, sodass eine Verbindung und Transparenz zwischen den Räumen entstehen. Die Räumlichkeiten lassen sich ebenfalls leicht umgestalten und stehen somit mehreren Nutzungsmöglichkeiten offen. Äußerlich wurde versucht, die neue Grundschule an die umliegenden Gebäude anzupassen.

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