Nazi-Vergleich bei Demo in Marburg aufs Schärfste verurteilt
31.07.2024 (pm/red) Während der insgesamt drei Demonstrationen und Kundgebungen am 29. Juli in Marburg haben Polizei und Stadtpolizei dafür gesorgt, dass tausende Menschen ihrer Meinung friedlich und sicher Ausdruck verleihen konnten. Bei der Demonstration in der Oberstadt wurden Polizisten via Mikrofonaussage beleidigend mit Nationalsozialisten gleichgesetzt. Dagegen wird seitens der Stadt Marburg und von anderen energisch protestiert.
„Der Vergleich unserer Polizei mit den Gräueltaten der Nationalsozialisten ist unerträglich. Wer solche Äußerungen über unsere Polizei tätigt, erweist damit unserer Demokratie und unserem Rechtsstaat einen Bärendienst – und beleidigt Menschen, die sich täglich für unsere Demokratie, für unseren Schutz und unsere Sicherheit einsetzen“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
OB Thomas Spies hatte den zahlreichen Einsatzkräften bereits am Montagabend zu Beginn und nach der städtischen Kundgebung ausdrücklich gedankt. Er verurteilte Hass und Hetze in sämtliche Richtungen – und stellt sich ausdrücklich vor die Polizei und die Stadtpolizei.
„Die Stadt Marburg distanziert sich ausdrücklich von der Verunglimpfung der Polizisten. Mein Dank gilt allen, die am Montag im Einsatz waren und für unser aller Sicherheit gesorgt haben“, betonte OB Spies im Nachgang zugleich im Namen des Magistrats der Stadt Marburg.
Den Dank an die Einsatzkräfte und die Verurteilung von Beleidigungen, Hass und Hetze hatte das Stadtoberhaupt bereits am Montagabend bei der Kundgebung der Stadt Marburg und des Netzwerks für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu Beginn seiner Rede deutlich gemacht.
Die Stadt Marburg hatte die Beleidigungen gegen die Polizei auf der Demonstration in der Oberstadt zudem gegenüber dem Innenministerium aufs Schärfste verurteilt.