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Zweiter Aufzug für den Ortenbergsteg wird von SPD Ortsverein Nord beantragt

Vom Ortenbergsteg Richtung Schloßberg Foto H.Bambey

19.08.2024 (pm/red) SPD Ortsverein Nord will als Konsequenz zu wochenlangem Ausfall des Aufzugs am Ortenbergsteg weitgehende Maßnahmen zur Sicherstellung der Barrierefreiheit.

„Wir möchten, dass alle Ortenbergerinnen und Ortenberger einen zuverlässigen und barrierefreien Zugang vom Bahnhof zu ihrem Stadtteil und umgekehrt haben“, so Liban Farah, Mitglied des Ortsvereins und stellvertretender Vorsitzender der Marburger SPD Fraktion: „Leider kommt es seit Längerem zu teils monatelangen Ausfällen des Aufzugs am Ortenbergsteg. Wir wünschen uns jetzt eine nachhaltige Lösung.“

Gerald Weidemann, jüngst gewählter Vorsitzender des SPD Ortsverein Marburg- Nord führt dazu aus: „Lieferprobleme und wechselnd ausfallende Einzelteile lassen sich schwer kontrollieren. Daher ist unser Vorschlag, dass ein zweiter Aufzug für den Ortenbergsteg in Richtung Bahnhof installiert werden soll, damit sich die Menschen künftig auf die Barrierefreiheit des Ortenbergstegs verlassen können“.

„Eine funktionierende und barrierefreie Wegeführung vom Ortenberg zum Bahnhof ist insbesondere mit Blick auf das Ziel der fußläufig erreichbaren und nachhaltigen Stadt unabdingbar. Der Ortenbergsteg bildet eine essentielle Anbindung an den ÖPNV Knotenpunkt Bahnhof und sollte dementsprechend gut ausgestattet sein“, ergänzt die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Monika Bunk.

Der Ortsverein stellte daher einen entsprechenden Antrag an die Marburger SPD Fraktion.

Der Beschluss lautet wie folgt:

Die Marburger SPD Fraktion sowie sozialdemokratische Mitglieder des Magistrats der Universitätsstadt Marburg werden aufgefordert sich für eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Zugänglichkeit des Ortenbergs über den Aufzug des Ortenbergstegs einzusetzen und darüber hinaus folgende Maßnahmen einzuleiten:

  1. Der Ortenbergsteg wird in Richtung Hauptbahnhof/Bahnhofsvorplatz mit einem zweiten Aufzug ausgestattet. Entsprechende Planungen sollen so schnell wie möglich in die Wege geleitet werden.
  2. Der Ortenbergsteg wird grundsätzlich in Bezug auf die dauerhafte Sicherstellung der Barrierefreiheit geprüft. Dazu soll der Magistrat der Universitätsstadt Marburg unter Anderem Gespräche mit der Deutschen Bahn AG und relevanten Tochtergesellschaften führen.
  3. Die barrierefreie Zugänglichkeit der anliegenden Kultureinrichtungen vom Bahnhof in Richtung Ortenberg soll verbessert werden.

Begründung:

Die Marburger SPD setzt sich seit jeher für mehr Barrierefreiheit für Alle ein. Der SPD Ortsverein Marburg-Nord stellt fest, dass der Aufzug am Ortenbergsteg in sehr häufig, zuletzt in der Sommer- und Reisezeit schon über zwei Monate außer Betrieb ist. Der SPD Ortsverein Marburg-Nord stellt sich an die Seite der Ortenbergerinnen und Ortenberger die zurecht verärgert über diese unverhältnismäßig häufigen und langen Ausfälle des Aufzugs am Ortenbergsteg sind.

Wir danken den Verwaltungsmitarbeitenden, die im Falle eines Defekts, stets schnellstmöglich eine Ertüchtigung des Aufzugs am Ortenbergsteg in die Wege leiten. Selbstverständlich liegen Lieferprobleme sowie wechselnde Ausfälle von Einzelteilen außerhalb des Einflusses der Mitarbeitenden. Wir verstehen, dass es herausfordernd ist, alle potentiell defekten Einzelteile vorrätig zu halten. Dennoch ist der Anspruch auf eine funktionierende und barrierefreie Wegeführung vom Ortenberg zum Bahnhof insbesondere mit Blick auf das Ziel der fußläufig erreichbaren und nachhaltigen Stadt angebracht. Der Ortenbergsteg bildet zudem eine essentielle und direkte Anbindung an den ÖPNV Knotenpunkt Bahnhof.

Aufgrund der seit Jahren bestehenden hohen und regelmäßigen Ausfallrate des barrierefreien Zugangs über den Aufzug, ist – analog zum Oberstadtaufzug – ein zusätzlicher zweiter Aufzug für den Ortenbergsteg in Richtung Bahnhof zu installieren. Dies schafft die Möglichkeit, im Falle eines Defekts den barrierefreien Zugang durch eine zweite Kabine sicherzustellen. Dadurch lassen sich längere Ausfälle und damit eine für viele Bürgerinnen und Bürger unpassierbare Wegeführung zum Ortenberg vermeiden.

Zusätzlich soll der Ortenbergsteg grundsätzlich auf seine Barrierefreiheit überprüft und entsprechend ertüchtigt werden. Gespräche mit der Deutschen Bahn AG könnten dazu beitragen, dass eine gewinnbringende Lösung wie in Gießen – wo der Bahnhof über eine zusätzliche Treppenanlage samt Aufzug verfügt – gefunden wird. Die barrierefreieAnbindung des Kulturstandorts am Ortenberg ist zudem auszubauen. Eine bereits geplante Treppenanlage mit Anbindung an den Mansaley-Kobba-Weg könnte beispielsweise um einen Aufzug oder eine Rampe ergänzt werden. In diese Planung sollen die anliegenden Unternehmen und Kultureinrichtungen eingebunden werden.

Gez. Monika Bunk in Vertretung für Gerald Weidemann

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