Schließung AquaMar: Wartungsarbeiten nach Ende der Freibadsaison

19.09.2024 (pm/red) Das Sport- und Freizeitbad AquaMar ist seit 16. September für die alljährlichen Wartungs- und Reinigungsarbeiten geschlossen worden. Mit der Schließung der Halle wurde die Freibadsaison 2024 beendet und die Bade-, Schwimm- und Saunafreunde …

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Asiatische Hornisse erstmals in Marburg gesichtet

Schematische Abbildung der verwandten Insekten: Links ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina), daneben die Europäische Hornisse (Vespa crabro). Grafik Lisa Schwarz/HLNUG

23.09.2024 (pm/red) Im Stadtgebiet von Marburg wurde jetzt erstmals die Asiatische Hornisse  wahrgenommen und nachgewiesen. Da es sich um eine invasive, gebietsfremde Art handelt, bittet die Stadt Marburg die Bürger um Mithilfe: Sichtungen der Hornisse oder ihrer Nester sollen über das Meldeportal des Landes Hessen gemeldet werden.

Eindringen invasiver Arten: Asiatische Hornisse

Die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) ist vermutlich über den internationalen Handel nach Europa gelangt. Seit 2014 gilt sie in der Europäischen Union als invasive Art. In Hessen breitet sich die Art seit 2019 zunehmend aus. Anfang September wurde sie in einem Marburger Stadtteil entdeckt.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Asiatischen Hornisse im Vergleich zur einheimischen Europäischen Hornisse (Vespa crabro) ist ihre geringere Größe. Zudem zeichnet sie sich durch eine schwarze Grundfärbung mit einem gelben Band am Hinterleib und gelben Fußspitzen aus. Arbeiterinnen erreichen eine Größe von bis zu 2,4 Zentimeter, während Königinnen bis zu 3 Zentimeter groß werden.

Die Hornissenkönigin baut im Frühjahr ein handballengroßes Gründungsnest, oft in Schuppen, Sträuchern oder Hecken und manchmal auch in Bodennähe. Im Sommer entstehen größere Sekundärnester, die freihängend in Bäumen oder an hohen Gebäuden in mehr als zehn Metern Höhe zu finden sind. Diese Nester können eine Höhe von 60 bis 100 Zentimeter und eine Breite von 50 bis 80 Zentimeter erreichen. Das Einflugloch befindet sich seitlich am Nest.

Invasive Arten wie die Asiatische Hornisse können negative Auswirkungen auf heimische Insektenarten haben. Um diese zu schützen und die Ausbreitung der Hornisse frühzeitig einzudämmen, ist es von großer Bedeutung, die Verbreitung der Art zu überwachen. Die Stadt Marburg ruft daher die Bevölkerung dazu auf, Sichtungen der Asiatischen Hornisse oder ihrer Nester mit einem Fotobeleg über das Meldeportal des Landes Hessen zu melden. Die Asiatische Hornisse gehört, wie ihre europäische Verwandte, zur Familie der Wespen und ist, allem Volkglaube zum Trotz, auch nicht gefährlicher als „normale“ Wespen. 

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