Moischter Märchen: Der Zauberwald ist gerettet
25.09.2024 (pm/red) Am 20. und 21. September erlebte Moischt ein märchenhaftes Comeback: Das inklusive Theaterstück „Rettet den Zauberwald“ zog über 800 Zuschauerinnen und Zuschauer in seinen Bann. Nach langer Pause wurde die Bühne wieder zum Leben erweckt, in vier Aufführungen waren alle Altersgruppen vertreten – vom zweijährigen Einhorn bis zum 73-jährigen Waldwesen (Lea Schächter).
Die Regisseurinnen Sabine Kröning und Andrea Aldag inszenierten das utopische Märchen mit viel Freude, Inklusion und Wertschätzung. Das Mädchen Nala (Andrea Aldag) wurde auf dem Schulhof für ihre Kleidung, ihre Flöte und ihre Liebe zum Wald von Gleichaltrigen (Tanzgruppe) diskriminiert. Trost fand sie bei einem Pilz (Gerd Waldhauser) und einem jahrhunderte alten Baum (Claudia Herwig) im Zauberwald.
Im Wald lebte der Faun (Lizzy Kröning), die Hexe Kumpernuss (Sylvia Bousa) mit Tierwesen Knorzel (Lou Meckelnburg), ihrer Rankpflanze (Sandra Mayr) und ihrem alten Baum (Gouine Fährmann). Doch das harmonische Zusammenleben wurde durch alarmierende Nachrichten des Hüters des Waldes (Sophie Grau) getrübt: Der Wald war in Gefahr! Die Bürgermeisterin von Ofenstolz (Nadja Hämer/Anna Aldag) und ihr böser Seelenschatten (JPG) planten die Rodung für eine Shoppingmall und eine Ganzjahresskihalle. Zu diesem Zweck hatte sie eine KI-Roboterarmee (Tanzgruppe) entwickeln lassen.
Kurz bevor die Maschinen ihre Säge und Äxte in die Bäume schlagen konnten, gelang es den Waldwesen, die Zauberin der Wälder (Sabine Kröning) herbeizurufen. Sie trat mit bezaubernden Klängen dem Schatten der Bürgermeisterin entgegen und der Wald war gerettet.
Die Inszenierung bestach durch aufwändige, upgecycelte Kostüme und Requisiten von Gabi Becker.
Die Neuproduktion wurde von zahlreichen Förderern unterstützt, darunter die Aktion Mensch, die Universitätsstadt Marburg, Fachdienst Kultur und die Sparkasse Marburg-Biedenkopf.